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Tödlicher Horrorcrash auf der A3: Autofahrer zwischen zwei Lkw zerquetscht – Autobahn stundenlang gesperrt

HENGERSBERG – Ein schwerer Verkehrsunfall auf der A3 in Niederbayern hat am Montagabend ein tragisches Ende genommen. Ein Autofahrer wurde bei einem Auffahrunfall tödlich verletzt, nachdem sein Fahrzeug zwischen zwei Lastwagen eingeklemmt und vollständig zerquetscht worden war. Der Vorfall sorgte fur eine stundenlange Vollsperrung der Autobahn in Fahrtrichtung Regensburg und löste bei Einsatzkräften und Autofahrern Entsetzen aus.

Der Unfall ereignete sich gegen 19.30 Uhr in der Nähe der Anschlussstelle Hengersberg. Laut Polizei hatte ein vorausfahrender Lkw verkehrsbedingt stark abgebremst – ein Vorgang, der zunächst nichts Ungewöhnliches darstellte. Der Autofahrer hinter ihm reagierte rechtzeitig und brachte sein Fahrzeug kontrolliert zum Stehen. Doch nur Sekunden später verwandelte sich die Situation in ein tödliches Drama.

Ein zweiter Lastwagenfahrer, der sich mit höherer Geschwindigkeit näherte, bemerkte den Ruckstau offenbar viel zu spät. Trotz eines versuchten Bremsmanövers krachte der Lkw ungebremst in das stehende Auto, das sich zwischen den beiden schweren Fahrzeugen befand. Die Wucht des Aufpralls schob den Wagen samt Anhänger unter den vorderen Lkw – eine Konstellation, die keine Überlebenschance ließ.

Rettungskräfte kämpfen gegen die Zeit

Als die ersten Einsatzfahrzeuge von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst eintrafen, bot sich ihnen ein Bild des Grauens. Das Auto war kaum noch als solches erkennbar, die Fahrerkabine vollständig eingedruckt und das Metall auseinandergerissen wie Papier. Die Feuerwehrleute mussten schweres Gerät einsetzen, um uberhaupt an den Fahrer heranzukommen.

„Es war sofort klar, dass wir hier von einer tödlichen Verletzung ausgehen mussen“, sagte ein Feuerwehrsprecher vor Ort. „Die Schäden waren so massiv, dass jede Hilfe zu spät kam.“

Der Autofahrer verstarb noch an der Unfallstelle. Die beiden Lkw-Fahrer wurden leicht verletzt und vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Sie stehen nach Angaben der Polizei unter Schock.

Vollsperrung sorgt fur kilometerlangen Stau

Die Schwere des Unfalls machte eine sofortige Vollsperrung der A3 notwendig. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Hengersberg abgeleitet, während die Bergungsarbeiten begannen. Schnell bildete sich ein langer Ruckstau, da zahlreiche Fahrzeuge bereits im Bereich der Unfallstelle festsaßen.

Die Bergung gestaltete sich schwierig und zeitaufwendig. Die Feuerwehr musste nicht nur den völlig zerstörten Pkw entfernen, sondern auch die beiden Lastwagen sichern, die durch den Aufprall ineinander verkeilt waren. Ein Spezialkran wurde angefordert, um den hinteren Lkw langsam anzuheben und Teile des Pkw herauszuziehen.

Erst gegen Mitternacht konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden, wodurch der Verkehr langsam an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden konnte. Die Polizei rechnete damit, dass die Autobahn zum Berufsverkehr am fruhen Dienstagmorgen wieder vollständig befahrbar sein wurde.

Ursachenermittlung läuft – Polizei pruft mehrere Szenarien

Während die Räumung der Unfallstelle lief, begann die Polizei mit der Untersuchung des Unfallhergangs. Zwar deutet vieles darauf hin, dass der zweite Lkw-Fahrer abgelenkt war oder den Abstand nicht einhielt, doch sind die Ermittlungen noch nicht abgeschlossen. Die Beamten prufen sowohl technische Defekte als auch mögliche Fahrfehler.

Ein Polizeisprecher erklärte:

„Wir untersuchen momentan alle Faktoren – Sichtverhältnisse, Bremswege, Reaktionszeiten und ob der Fahrer vielleicht durch das Borddisplay, das Handy oder andere Quellen abgelenkt war.“

Der betreffende Lkw wurde sichergestellt und soll in den kommenden Tagen technisch uberpruft werden, insbesondere das Bremssystem sowie der digitale Tachograph, der Aufschluss uber Geschwindigkeit und Lenkzeiten geben kann.

Zeugen berichten von dramatischen Sekunden

Mehrere Autofahrer, die unmittelbar hinter dem Unfallgeschehen fuhren, schilderten eine extrem schnelle Abfolge der Ereignisse. Eine Zeugin erzählte:

„Es ging alles so schnell. Der erste Lkw bremste, das Auto stand, und plötzlich schoss der hintere Lkw heran. Ich habe nur noch den Knall gehört. Es war schrecklich.“

Ein anderer Fahrer berichtete von einer starken Staubwolke, die nach dem Aufprall uber die Fahrbahn zog, während Autoteile weit verstreut lagen.

Fur die Zeugen wurde ein Kriseninterventionsteam bereitgestellt, da einige sichtlich traumatisiert waren.

Ein tragischer Unfall mit schweren Folgen

Der tödliche Unfall reiht sich in eine Serie schwerer Auffahrunfälle auf deutschen Autobahnen ein, bei denen Pkw zwischen Lkw geraten. Experten warnen bereits seit Jahren vor der besonderen Gefahr solcher Situationen, da die Größe und Masse der Lastwagen im Ernstfall verheerende Auswirkungen haben.

„Ein Pkw hat zwischen zwei Lkw kaum Überlebenschancen“, erklärt ein Verkehrssicherheitsforscher. „Deshalb sind Abstandhalten und Aufmerksamkeit entscheidend.“

Ob der Unfall vermeidbar gewesen wäre, ist Teil der laufenden Ermittlungen.

Gemeinde trauert um verstorbenen Autofahrer

Die Identität des verstorbenen Fahrers wurde bis Dienstagmorgen noch nicht offiziell bekanntgegeben, da Angehörige zunächst informiert werden mussten. Die Polizei äußerte ihr Beileid und rief erneut zur Vorsicht im Straßenverkehr auf.

In der Region Niederbayern sorgt der Vorfall fur große Betroffenheit. Viele Pendler und Berufskraftfahrer äußerten sich schockiert uber den Zustand des völlig zerstörten Autos, das auf Fotos und Videos, die im Netz kursierten, kaum noch als Fahrzeug erkennbar war.

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