Junger Mann tot in Hamburger Lagerhalle gefunden: Fingerabdrucke fuhren zu bestem Freund – Eifersuchtsdrama um dritte Frau schockiert Ermittler
Ein Fund, der die Ermittler alarmierte
Hamburg – In einer verlassenen Lagerhalle im Industriegebiet Billbrook hat die Polizei am fruhen Montagmorgen die Leiche eines 25-jährigen Mannes entdeckt. Ein zufällig vorbeikommender Spaziergänger meldete einen ungewöhnlichen Geruch und eine halb geöffnete Tur. Als die Beamten eintrafen, fanden sie den jungen Mann leblos auf dem kalten Betonboden – ohne Ausweispapiere, ohne Handy, aber mit deutlichen Spuren eines Kampfes.
Der Tatort: Spuren eines brutalen Geschehens
Die Ermittler fanden am Fundort zahlreiche Anzeichen eines gewaltsamen Angriffs. Umgesturzte Metallkisten, Blutspuren an einer zerbrochenen Palette und ein abgerissener Stofffetzen ließen schnell den Verdacht auf ein Tötungsdelikt aufkommen.
Besonders bedeutsam: Fingerabdrucke an mehreren Metalloberflächen, die nicht zum Opfer gehörten. Erste Auswertungen fuhrten die Kriminaltechnik zu einer uberraschenden Spur.

Fingerabdrucke verraten den mutmaßlichen Täter
Nur wenige Stunden nach der Sicherung der Spuren identifizierte die Polizei einen Tatverdächtigen – und es handelt sich um niemand Geringeren als den besten Freund des Opfers, einen 26-jährigen Mann aus dem Stadtteil Wandsbek.
Die Beamten nahmen ihn noch am Abend fest. Bei der Vernehmung wirkte er nervös, aber kooperativ. Schließlich gestand er, am Tatort gewesen zu sein, bestritt jedoch zunächst die Tötungshandlung.
Ein Eifersuchtsdrama als möglicher Auslöser
Laut Informationen aus Ermittlerkreisen ruckte schnell eine dritte Person in den Fokus: eine gemeinsame Bekannte der beiden Männer, Anfang 20, die offenbar Konflikte innerhalb des Freundeskreises ausgelöst hatte.
Ein Beamter erklärte: „Es gibt Hinweise darauf, dass es in den Wochen vor dem Tod des Opfers zu Spannungen kam. Wir prufen derzeit, ob Eifersucht oder eine Dreiecksbeziehung eine Rolle gespielt haben.“
Im Laufe der weiteren Vernehmung änderte der Verdächtige seine Aussage. Er gab zu, den Mann im Streit geschlagen zu haben, nachdem dieser ihm die Beziehung zu der jungen Frau verschwiegen haben soll. Die Situation sei eskaliert. Er behauptet jedoch, er habe „nie vorgehabt, ihn zu töten“.
Rekonstruktion der letzten Stunden des Opfers
Die Ermittler rekonstruieren nun die letzten Stunden des 25-Jährigen. Laut bisherigen Erkenntnissen hatte sich das spätere Opfer am Vorabend mit dem Tatverdächtigen verabredet. Beide sollen gemeinsam zur verlassenen Lagerhalle gegangen sein – angeblich, um ungestört uber persönliche Probleme zu sprechen.
Zeugen berichten allerdings auch von lautstarken Stimmen und einem „dumpfen Schlag“, der kurz danach zu hören gewesen sei. Die Polizei untersucht derzeit, ob weitere Personen anwesend waren oder ob der Täter nach der Tat Hilfe hatte.

Die Rolle der jungen Frau bleibt unklar
Besonders brisant ist die Frage, welche Rolle die genannte Frau im Drama gespielt hat. Sie wurde inzwischen als Zeugin befragt. Medienberichten zufolge hatte sie Kontakt zu beiden Männern, bestreitet jedoch, zwischen ihnen einen Konflikt ausgelöst zu haben.
Die Polizei pruft nun Nachrichtenverläufe, Anruflisten und Social-Media-Korrespondenzen, um die Dynamik vor der Tat zu verstehen.
Ermittlungen wegen Totschlags – oder doch Mord?
Die Staatsanwaltschaft Hamburg ermittelt derzeit wegen Totschlags. Ob es später zu einer Anklage wegen Mordes kommt, hängt davon ab, ob Vorsatz oder Planung nachgewiesen werden können.
Ein Sprecher sagte: „Wir stehen noch am Anfang der Ermittlungen. Der Fall besitzt zahlreiche emotionale und persönliche Komponenten, die wir sorgfältig aufklären mussen.“

Ein Stadtteil in Schock – viele offene Fragen
Der Fall erschuttert die Nachbarschaft von Billbrook und Wandsbek gleichermaßen. Freunde des Opfers äußerten sich fassungslos uber das Geschehen.
Wie konnte aus einer engen Freundschaft ein tödlicher Konflikt werden?
Welche Geheimnisse liegen tatsächlich zwischen den drei beteiligten Personen?
Und warum trafen sich die beiden Männer ausgerechnet in einer verlassenen Lagerhalle?
Die Ermittler hoffen auf weitere Hinweise aus der Bevölkerung.




