Schockfund in Bayern: Wanderer entdeckt sterbliche Überreste eines seit 18 Jahren vermissten Ehepaars – neue Hinweise deuten auf brutales Verbrechen hin
Kipfenberg (Bayern) – Was als friedliche Wanderung begann, endete in einem Albtraum: Ein Spaziergänger hat in einem abgelegenen Waldstück bei Kipfenberg die Überreste eines Ehepaars entdeckt, das seit 18 Jahren spurlos verschwunden war. Die Polizei bestätigt nun, dass es sich bei den beiden Toten um Martin und Helene Krüger, damals 54 und 51 Jahre alt, handelt – ein Ehepaar aus Ingolstadt, das seit 2007 als vermisst galt.
Doch die spektakuläre Identifizierung der Knochen ist nur der Anfang: Neue Hinweise deuten darauf hin, dass die Krügers nicht Opfer eines Unfalls wurden, sondern eines lange vertuschten Gewaltverbrechens.

Ein Fund, der alles veränderte
Der Wanderer, ein 32-jähriger IT-Techniker aus Eichstätt, meldete sich am Samstag bei der Polizei, nachdem er beim Abstieg von einem beliebten Waldweg einen „unheimlichen Blick auf etwas Menschliches“ erhascht hatte. Als er näher trat, entdeckte er Knochenreste, Kleidung und metallische Gegenstände, die halb von Moos und Laub bedeckt waren.
Ein zweiter Knochenfund nur wenige Meter entfernt bestätigte: Es handelt sich um zwei Personen.
Rechtsmediziner der Universität Erlangen trafen wenige Stunden später ein und stellten schnell fest, dass die Knochen Spuren massiver Gewalt aufweisen. Besonders auffällig seien:
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Brüche am Schädel, die laut Gutachtern „klar auf stumpfe Gewalt hindeuten“
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tiefe Schnittspuren an den Rippen, die einen Angriff mit einem scharfen Werkzeug nahelegen
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gebrochene Handgelenke, die darauf hindeuten, dass die Opfer gefesselt waren
18 Jahre ungelöster Fall – jetzt neue Hoffnung
Martin und Helene Krüger verschwanden im Mai 2007 auf dem Weg zu einem Wochenendhaus, das sie in Kipfenberg renovieren wollten. Ihr Auto wurde damals am Rand eines Waldweges gefunden – unbeschädigt, aber leer. Trotz einer großangelegten Suchaktion mit Hunden, Hubschraubern und freiwilligen Helfern blieb die Suche ergebnislos.
Die Polizei ging damals von einem Unfall oder einem gemeinsamen Suizid aus. Doch die Familie der Krügers glaubte nie an diese Theorie.
„Meine Eltern wären niemals einfach in den Wald gegangen und verschwunden. Jemand hat ihnen etwas angetan“, sagte Tochter Anna Krüger, heute 34, in einem Interview am Montag.

Neuer Verdächtiger rückt in den Fokus
Mit dem Fund der Überreste richtet sich der Blick der Ermittler nun auf eine Person, die bereits 2007 im Fokus stand: Ralf M., ein damaliger Nachbar der Krügers, der seit Jahren für mehrere Gewaltdelikte polizeibekannt ist.
Der heute 57-Jährige arbeitete damals als selbstständiger Handwerker und hatte laut Ermittlungsakten einen anhaltenden Streit mit Martin Krüger wegen Grundstücksrechten und Schulden. Mehrere Zeugen berichteten 2007, dass die beiden Männer sich wenige Tage vor dem Verschwinden „heftig gestritten“ hätten.
Damals konnte Ralf M. nicht belastet werden – er hatte ein Alibi und es gab keine Leichen, keine Spuren, keine Beweise.
Doch nun spricht vieles dafür, dass dieses Alibi bröckelt:
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Nahe den Knochen lag ein Rostfragment eines Werkzeugs, das laut Kriminaltechnik „höchstwahrscheinlich ein Teil eines Spezialhammers“ ist – ein Werkzeug, das Ralf M. laut früheren Ermittlungen besaß.
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Ein Stofffetzen, der bei der Kleidung der Opfer gefunden wurde, passt überein mit einem seltenen Material, das laut Polizei bei Ralf M.s Renovationsarbeiten häufig verwendet wurde.
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Unter einem der Handgelenksknochen wurde ein metallischer Ring gefunden – mit den eingravierten Initialen „R.M.“
Die Polizei äußerte sich nicht offiziell zu diesen Funden, doch aus Ermittlerkreisen heißt es:
„Wir gehen aktuell eindeutig von einem Tötungsdelikt aus. Und wir haben einen Verdächtigen, der bereits früher im Zentrum der Untersuchungen stand.“
Tatmotiv: Geld, Wut oder Rache?
Die neue Ermittlungsgruppe „Waldpfad“ analysiert derzeit mehrere mögliche Tatmotive:
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Streit um Schulden – die Krügers sollen Ralf M. mehrere Tausend Euro geschuldet haben
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Es Eskalation – Zeugen berichten von wiederholten Drohungen
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Eifersucht – laut alten Akten soll Ralf M. ein besonderes Interesse an Helene Krüger gezeigt haben
Keines der Motive ist bislang bewiesen – doch die Kombination aus alten Konflikten und neuen Spuren verschärft den Verdacht.
Bevölkerung verunsichert – Polizei bittet um Hinweise
In Kipfenberg herrscht große Unruhe. Viele Bewohner erinnern sich noch an das Verschwinden des Paares – und daran, wie die Ermittlungen damals ins Leere liefen.
„Dass wir all die Jahre neben einem Tatort spaziert sind, macht mir Angst“, sagt eine Anwohnerin.
Die Polizei bittet nun Personen, die sich 2007 im Waldgebiet aufgehalten haben oder Ralf M. damals gesehen haben, sich zu melden – auch anonym.
Fazit: Ein Cold Case wird zum Thriller
Nach 18 Jahren Schweigen spricht der Wald endlich – und bringt ein grausames Verbrechen ans Licht, das jahrelang verborgen blieb.
Die Ermittler sind entschlossen:
„Diesmal lassen wir den Täter nicht davonkommen.“




