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🚨 Skrupellose Schockanruf-Masche in Meiningen: Seniorin um 25.000 Euro geprellt – Fahndung mit Überwachungsbildern!

🚨 Skrupellose Schockanruf-Masche in Meiningen: Seniorin um 25.000 Euro geprellt – Fahndung mit Überwachungsbildern!

MEININGEN. Es ist eine Tat, die durch ihre eiskalte Berechnung und psychologische Grausamkeit fassungslos macht. In der thüringischen Stadt Meiningen wurde eine ältere Dame Opfer eines sogenannten „Schockanrufs“. Die Beute der Täter: 25.000 Euro in bar – die Ersparnisse eines ganzen Lebens, übergeben an einen Unbekannten, nach dem die Polizei nun mit Hochdruck und richterlichem Beschluss fahndet.

Die Anatomie des Betrugs: Ein tödliches Szenario als Falle

Der Albtraum für die Seniorin begann am Nachmittag des 8. Septembers 2025. Das Telefon in ihrer Wohnung in der Jerusalemer Straße klingelte. Am anderen Ende meldete sich eine Stimme, die sich als Polizeibeamter ausgab. Mit autoritärer, aber besorgter Stimme wurde der Frau die Schreckensnachricht überbracht: Ihr Sohn habe einen schweren, tödlichen Verkehrsunfall verursacht.

Um den psychischen Druck auf die Spitze zu treiben, wurde behauptet, der Sohn befinde sich bereits in polizeilichem Gewahrsam. Nur gegen eine sofortige Kautionszahlung in fünfstelliger Höhe könne eine unmittelbare Inhaftierung abgewendet werden. Die Betrüger nutzen dabei gezielt die Schockstarre ihrer Opfer aus, um rationales Denken zu verhindern. In ihrer Verzweiflung und aus tiefer Sorge um ihr Kind sah die Frau keinen anderen Ausweg, als den Forderungen nachzugehen.

Geldübergabe an der Haustür

Während die Betrüger das Opfer ständig am Telefon hielten, um Rückfragen bei Angehörigen oder der echten Polizei zu blockieren, wurde ein Abholer zur Wohnanschrift der Dame geschickt. Gegen Nachmittag erschien ein bislang unbekannter Mann an der Tür in der Jerusalemer Straße. Die Seniorin händigte ihm die geforderten 25.000 Euro in bar aus. Erst Stunden später, als der Kontakt zu ihrem tatsächlichen Sohn zustande kam, brach das Kartenhaus aus Lügen zusammen – doch da war der Geldabholer längst mit der Beute untergetaucht.

Öffentlichkeitsfahndung: Wer kennt diesen Mann?

Nachdem alle bisherigen Ermittlungsansätze der Kriminalpolizei nicht zur Identifizierung des Täters führten, hat das zuständige Amtsgericht nun die Veröffentlichung von Bildern aus einer Überwachungskamera angeordnet. Diese Bilder zeigen den Mann, der das Geld persönlich entgegennahm.

Die Ermittler erhoffen sich durch die Veröffentlichung der Fotos entscheidende Hinweise aus der Bevölkerung. Oftmals stammen diese Täter nicht aus der unmittelbaren Region, sondern gehören zu überregional agierenden Banden. Dennoch könnten Zeugen den Mann in öffentlichen Verkehrsmitteln, an Tankstellen oder in Hotels im Raum Meiningen beobachtet haben.

Ein dringender Appell der Polizei

Die Polizei nimmt diesen Fall zum Anlass, erneut eindringlich vor dieser Masche zu warnen. „Die Polizei oder Staatsanwaltschaft wird Sie niemals am Telefon um die Übergabe von Bargeld oder Wertsachen bitten“, betont ein Sprecher der Polizeidirektion.

Bürger werden gebeten, ihre älteren Angehörigen, Nachbarn und Freunde regelmäßig über diese Betrugsformen aufzuklären. Ein einfaches Auflegen und ein Kontrollanruf bei den betroffenen Verwandten oder unter dem Notruf 110 können solche Straftaten verhindern.

Zeugenaufruf:
Haben Sie den Mann auf den veröffentlichten Bildern am 08.09.2025 im Bereich der Jerusalemer Straße oder im Stadtgebiet von Meiningen gesehen? Können Sie Angaben zu seiner Identität oder seinem Aufenthaltsort machen?

Hinweise nimmt die Polizeiinspektion Schmalkalden-Meiningen unter der Telefonnummer 03693 591-0 entgegen. Bitte geben Sie dabei das Aktenzeichen 0235075/2025 an. Jeder noch so kleine Hinweis könnte der Schlüssel sein, um dieses skrupellose Verbrechen aufzuklären und die Hintermänner dingfest zu machen.

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