Lehrer stirbt bei Skiunfall während Klassenfahrt – Schock und Trauer im Skigebiet Nassfeld
Ein Ausflug mit tödlichem Ende
Was als pädagogisch wertvolle Wintersportwoche begann, endete in einer Tragödie. Ein 64-jähriger Lehrer ist während einer Klassenfahrt im Skigebiet Nassfeld-Pressegger See in Kärnten bei einem schweren Skiunfall ums Leben gekommen. Der Vorfall ereignete sich am frühen Dienstagnachmittag auf einer roten Piste nahe der italienischen Grenze und hat Schüler, Kollegium sowie Eltern tief erschüttert.
Die Klassenfahrt sollte sportliche Aktivität, Gemeinschaft und Naturerlebnis verbinden. Stattdessen wurde sie für alle Beteiligten zu einem traumatischen Erlebnis, dessen Folgen weit über den Unfalltag hinausreichen.

Der Unfallhergang
Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei befand sich die Schülergruppe gegen 12:30 Uhr auf der sogenannten Tröglabfahrt. Der begleitende Lehrer fuhr gemeinsam mit der Gruppe talwärts. Aus bislang ungeklärten Gründen verlor der Mann die Kontrolle über seine Skier, kam von der präparierten Piste ab und prallte wenige Meter später gegen einen Baum am Pistenrand.
Zeugen berichten, dass der Sturz plötzlich und ohne vorherige Anzeichen erfolgte. Witterungsbedingungen und Sichtverhältnisse galten zum Unfallzeitpunkt als gut, die Piste war geöffnet und regulär befahrbar.
Schnelle Hilfe vor Ort
Unmittelbar nach dem Unfall leisteten andere Skifahrer sowie Mitglieder des Pistendienstes Erste Hilfe. Der Lehrer war zunächst ansprechbar, zeigte jedoch deutliche Anzeichen schwerer Verletzungen. Rettungskräfte trafen kurz darauf ein und stabilisierten den Verletzten so gut wie möglich.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde ein Notarzthubschrauber angefordert. Die Einsatzkräfte bereiteten den Transport in ein Krankenhaus vor, um eine weiterführende medizinische Versorgung sicherzustellen.
Dramatische Entwicklung während des Transports
Während des Fluges verschlechterte sich der Zustand des 64-Jährigen jedoch dramatisch. Der Notarzt leitete umgehend lebensrettende Maßnahmen ein. Trotz intensiver Reanimationsversuche und des Einsatzes aller verfügbaren medizinischen Mittel verstarb der Lehrer noch an Bord des Hubschraubers.
Die Nachricht von seinem Tod verbreitete sich rasch im Skigebiet und unter den Mitgliedern der Reisegruppe. Für viele der anwesenden Schülerinnen und Schüler war dies der erste direkte Kontakt mit einem tödlichen Unfall.
Ermittlungen zur Unfallursache
Die Polizei hat Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache des Unfalls zu klären. Dabei werden unter anderem der Zustand der Piste, die Ausrüstung des Verunglückten sowie mögliche gesundheitliche Faktoren geprüft. Auch Zeugen werden befragt, um den Ablauf möglichst lückenlos zu rekonstruieren.
Nach aktuellem Stand gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden. Dennoch betonen die Behörden, dass die Untersuchungen ergebnisoffen geführt werden.

Betreuung der Schüler und Rückkehr der Klasse
Die betroffene Schulklasse wurde noch am Unfalltag psychologisch betreut. Fachkräfte standen den Schülerinnen und Schülern sowie den begleitenden Lehrkräften zur Seite, um das Erlebte aufzufangen. In Abstimmung mit der Schulleitung und den Eltern wurde die Klassenfahrt vorzeitig abgebrochen.
Die Rückreise erfolgte organisiert und begleitet. Auch nach der Heimkehr sollen weitere Unterstützungsangebote bereitgestellt werden, um mögliche Langzeitfolgen des Erlebnisses zu mindern.
Trauer um einen engagierten Pädagogen
Kollegen beschreiben den verstorbenen Lehrer als erfahrenen Pädagogen, der sich über viele Jahre mit großem Engagement für seine Schülerinnen und Schüler eingesetzt habe. Er galt als verantwortungsbewusst, sportlich aktiv und bei den Jugendlichen sehr geschätzt.
Die Schule kündigte an, in den kommenden Tagen eine Gedenkveranstaltung zu organisieren. Zudem soll geprüft werden, wie das Andenken an den Lehrer würdig bewahrt werden kann.

Fragen zur Sicherheit bei Schulskifahrten
Der Unfall wirft erneut Fragen zur Sicherheit bei Schulskifahrten auf. Experten weisen darauf hin, dass Wintersport trotz guter Vorbereitung immer ein Restrisiko birgt. Eine sorgfältige Auswahl der Pisten, angepasste Fahrweise und kontinuierliche Sicherheitsunterweisungen seien unerlässlich.
Gleichzeitig betonen Fachleute, dass solche Fahrten weiterhin einen hohen pädagogischen Wert haben können, sofern Sicherheitskonzepte konsequent umgesetzt werden.
Ein Verlust mit nachhaltiger Wirkung
Der Tod des Lehrers hat eine Schulgemeinschaft und viele Familien tief getroffen. Was als gemeinsames Erlebnis geplant war, wird nun als schmerzliche Erinnerung bleiben. Die Ermittlungen werden fortgesetzt, doch unabhängig vom Ergebnis bleibt der Verlust eines Menschen, der seine Verantwortung bis zuletzt ernst nahm.




