Rätselhaftes Verschwinden in Dietzenbach: 47-jährige Liudmyla nach geheimnisvollem Café-Treffen vermisst – blutrote Spuren und gefundener Mantel geben Polizei Rätsel auf
Dietzenbach – Der Fall Liudmyla Shelepalo beschäftigt seit Tagen Polizei, Angehörige und die Öffentlichkeit gleichermaßen. Die 47-jährige Frau verschwand am Abend des 3. Dezember spurlos, nachdem sie sich mit einem bislang unbekannten Mann in einem Café getroffen hatte. Was zunächst wie ein gewöhnlicher Vermisstenfall wirkte, entwickelte sich innerhalb weniger Stunden zu einem der rätselhaftesten Ermittlungsfälle der Region. Seltsame Spuren, ein verlassener Ort und persönliche Gegenstände der Frau werfen bis heute mehr Fragen auf, als sie beantworten.

Das letzte bekannte Treffen
Nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler hielt sich Liudmyla Shelepalo am fruhen Abend des 3. Dezembers in einem Café im Zentrum von Dietzenbach auf. Zeugen berichteten, sie habe dort an einem Tisch gesessen und sich mit einem Mann unterhalten, der ihnen nicht bekannt vorkam. Das Gespräch soll ruhig, aber intensiv gewesen sein. Hinweise auf einen Streit oder eine Eskalation gebe es bislang nicht, teilte die Polizei mit.
Gegen 20 Uhr verließ Liudmyla das Café. Danach verliert sich ihre Spur. Weder meldete sie sich bei Freunden oder Familienangehörigen, noch tauchte sie an ihrem Arbeitsplatz oder in ihrer Wohnung auf. Fur ihre Familie, die sofort Alarm schlug, begann eine Zeit der Ungewissheit.
Der Fund nahe eines verlassenen Hauses
Einen ersten entscheidenden Hinweis erhielten die Ermittler wenige Tage später. In der Nähe eines seit längerem leerstehenden Hauses am Rand von Dietzenbach entdeckten Polizeibeamte auffällige rote Spuren auf dem Boden und an einer Mauer. Die genaue Herkunft dieser Spuren ist bislang nicht abschließend geklärt. Ob es sich um Blut handelt oder um eine andere Substanz, ist Gegenstand laufender Untersuchungen.
Unweit dieser Stelle fanden die Beamten zudem den Mantel von Liudmyla Shelepalo. Angehörige bestätigten eindeutig, dass es sich um ihr Kleidungsstuck handelt. Der Fundort verstärkte die Befurchtung, dass der Frau etwas zugestoßen sein könnte.

Ein Ort voller Fragen
Das verlassene Haus selbst wurde weiträumig abgesperrt und intensiv untersucht. Kriminaltechniker sicherten Spuren, dokumentierten den Zustand der Räume und nahmen Proben. Nach außen dringen nur wenige Details, doch die Ermittler sprechen von einem „komplexen Spurenbild“.
Auffällig ist, dass es keine eindeutigen Hinweise auf einen längeren Aufenthalt der Frau in dem Gebäude gibt. Das wirft neue Fragen auf: War das Haus nur ein Zwischenstopp? Wurde sie dort hingebracht – oder hat sie den Ort freiwillig aufgesucht? Antworten darauf stehen noch aus.
Ermittlungen unter Hochdruck
Die Polizei hat eine Sonderkommission eingerichtet, um den Fall aufzuklären. Ein besonderer Fokus liegt auf der Identifizierung des Mannes, mit dem sich Liudmyla am Abend ihres Verschwindens getroffen hat. Zeugen werden erneut befragt, Überwachungskameras im Umfeld des Cafés sowie entlang möglicher Wege ausgewertet.
Gleichzeitig prufen die Ermittler das persönliche Umfeld der Vermissten. Freunde beschreiben Liudmyla als zuverlässige, zuruckhaltende Frau, die kaum Anlass gegeben habe, plötzlich unterzutauchen. Hinweise auf eine geplante Reise oder einen freiwilligen Neuanfang gibt es bislang nicht.
Die Angst der Angehörigen
Fur die Familie von Liudmyla Shelepalo ist die Situation kaum auszuhalten. Jeder Tag ohne Gewissheit sei eine neue Belastung, heißt es aus dem Umfeld. Besonders der Fund des Mantels habe die Hoffnung schwer erschuttert. Dennoch klammere man sich an jede Möglichkeit, dass sie noch lebe.
Die Polizei bittet weiterhin die Bevölkerung um Mithilfe. Wer am Abend des 3. Dezembers Beobachtungen im Bereich des Cafés oder des verlassenen Hauses gemacht hat, solle sich melden. Auch scheinbar unbedeutende Hinweise könnten entscheidend sein.

Ein Fall, der Dietzenbach nicht loslässt
In Dietzenbach selbst sorgt der Fall fur große Verunsicherung. Viele Anwohner berichten von einem mulmigen Gefuhl, insbesondere rund um den Fundort. Fragen nach Sicherheit und Aufklärung stehen im Raum. Die Ermittler betonen jedoch, dass es derzeit keine Hinweise auf eine akute Gefahr fur die Bevölkerung gibt.
Der Fall Liudmyla Shelepalo zeigt, wie schnell ein alltäglicher Abend in ein dusteres Rätsel umschlagen kann. Solange nicht geklärt ist, was mit der 47-Jährigen geschehen ist, bleibt Dietzenbach in gespannter Erwartung – und hofft auf Antworten.




