België Investiert 140,8 Millionen Euro in Mini-Drohnen für Verteidigungskräfte
Die belgische Regierung hat am Freitag grünes Licht für den Kauf von Mini-Drohnen im Wert von 140,8 Millionen Euro gegeben, um die Armee des Landes zu stärken und die Truppen in strategischen Einsätzen in Rumänien und Litauen zu unterstützen. Verteidigungsminister Theo Francken (N-VA) erklärte, dass diese Drohnen aufgrund der geopolitischen Entwicklungen und der sich verändernden militärischen Anforderungen dringend benötigt werden.
Verstärkung der Sicherheitsmaßnahmen in Osteuropa
Die Drohnen werden verwendet, um die belgischen Truppen, die Teil von NATO-Einsätzen in Osteuropa sind, mit Echtzeitinformationen zu versorgen und ihnen eine verbesserte Überwachung und Sicherheit zu ermöglichen. Dies ist insbesondere in komplexen und oft gefährlichen Einsatzgebieten von entscheidender Bedeutung. Francken betonte, dass die Drohnen es den Soldaten ermöglichen werden, schneller auf Bedrohungen zu reagieren und ihre Missionen effizienter durchzuführen.
„Die Mini-Drohnen sind unverzichtbar für die Aufrechterhaltung eines taktischen und operativen Vorteils“, sagte Francken. „Sie verbessern die Reaktionsfähigkeit und bieten unseren Truppen einen Schutz, der in modernen militärischen Auseinandersetzungen von enormer Bedeutung ist.“
Der Vertrag und die Kosten
Der Kauf wurde über die NATO-Unterstützungs- und Beschaffungsagentur (NSPA) abgewickelt, die sich um die Lieferung, Wartung und Ausbildung der Drohnenoperatoren und Techniker kümmert. Die 140,8 Millionen Euro sind auf die Gesamtinvestitionen in die Drohnen und deren Infrastruktur zwischen 2025 und 2028 verteilt. Im Jahr 2025 wird eine erste Zahlung von 53,7 Millionen Euro fällig, die den Beginn des Projekts markiert.
Der Restbetrag wird in den kommenden Jahren ausgezahlt, wobei die genaue Höhe je nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Streitkräfte angepasst werden kann. Das Budget umfasst sowohl den Erwerb der Drohnen selbst als auch die laufenden Kosten für Wartung und Schulung.
Wachsender Bedarf an Technologie und Informationsübertragung

Die Entscheidung, in Drohnentechnologie zu investieren, spiegelt einen weltweiten Trend wider, der die Notwendigkeit betont, militärische Operationen zunehmend auf intelligente, technologiebasierte Systeme zu stützen. Die Einführung von Mini-Drohnen wird Belgien in die Lage versetzen, auf Veränderungen in der Sicherheitslage schneller und präziser zu reagieren. Insbesondere in Zeiten von instabilen geopolitischen Beziehungen ist die Fähigkeit zur Echtzeitüberwachung und -analyse für die militärische Entscheidungsfindung von entscheidender Bedeutung.
„Mit der aktuellen geopolitischen Lage, die sich durch die Spannungen im Osten Europas und die zunehmenden Bedrohungen aus Russland und anderen Staaten verschärft, wird es immer wichtiger, dass wir unsere Truppen mit der neuesten Technologie ausstatten“, sagte Francken.
Bedeutung für die NATO-Operationen
Belgien ist Teil der NATO-Einsätze in Litauen und Rumänien, wo es sich an den Sicherheitsmaßnahmen entlang der Grenze zu Russland beteiligt. Die Drohnen werden zur Überwachung von militärischen Aktivitäten, Grenzübergängen und potenziellen Bedrohungen eingesetzt. In diesen Regionen sind schnelle Reaktionen auf feindliche Bewegungen oder potenzielle Angriffe entscheidend, und die Drohnen bieten eine effektive Lösung, um frühzeitig Informationen zu sammeln und den Einsatz von Bodentruppen zu koordinieren.
Zukunftsausblick

Mit der Einführung der Mini-Drohnen plant Belgien, seine militärischen Kapazitäten kontinuierlich zu erweitern. Die Drohnen werden nicht nur für die NATO-Einsätze in Osteuropa genutzt, sondern könnten auch bei anderen internationalen Friedensmissionen von Bedeutung sein.
„Es ist wichtig, dass wir mit der Weiterentwicklung moderner Kriegsführung Schritt halten“, sagte Francken. „Diese Drohnen sind ein wesentlicher Bestandteil unserer langfristigen Strategie zur Verbesserung der militärischen Effizienz und Sicherheit unserer Truppen.“
Belgien plant, auch in den kommenden Jahren in neue Technologien zu investieren, um seine Verteidigungsfähigkeit weiter zu stärken und seine Rolle innerhalb der NATO und auf der globalen Bühne zu festigen. Die Mini-Drohnen sind nur der Anfang einer Reihe von Projekten, die darauf abzielen, die belgischen Streitkräfte für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts zu rüsten.




