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Der 16-jährige Schüler Luca H. verschwand nach dem Training in Dortmund. Sein letztes Handysignal war um 19:47 Uhr, sein Rucksack wurde unter einem Baum gefunden, und Aufnahmen einer Überwachungskamera zeigten einen Unbekannten.

Ein ganz normaler Abend – bis plötzlich jede Spur endet

Es sollte ein gewöhnlicher Trainingsabend werden. Luca H., 16 Jahre alt, Schuler und engagierter Nachwuchssportler, verließ am fruhen Abend wie so oft das Trainingsgelände in Dortmund. Doch was danach geschah, ist bis heute ungeklärt. Seit diesem Abend gilt der Jugendliche als vermisst – und mit jeder neuen Stunde wächst die Sorge seiner Familie, seiner Freunde und einer ganzen Stadt.

Der letzte bekannte Kontakt erfolgte um exakt 19:47 Uhr. Zu diesem Zeitpunkt registrierte das Mobiltelefon von Luca zum letzten Mal ein Signal. Danach: Funkstille.

Das letzte Lebenszeichen: 19:47 Uhr

Nach Angaben der Ermittler befand sich Luca auf dem Heimweg, als sein Smartphone letztmals in eine Funkzelle eingebucht war. Der Standort lag nur wenige hundert Meter von der Sportanlage entfernt – in einem Bereich, den der Jugendliche gut kannte.

Freunde berichten, Luca habe sich nach dem Training noch kurz verabschiedet und angekündigt, direkt nach Hause zu gehen. Dort kam er jedoch nie an. Versuche, ihn telefonisch zu erreichen, scheiterten. Das Handy war zunächst ausgeschaltet, später nicht mehr erreichbar.

Für die Familie begann eine Nacht voller Angst – und bis heute ohne Antworten.

Der Fund des Rucksacks wirft neue Fragen auf

Am folgenden Morgen machten Einsatzkräfte eine beunruhigende Entdeckung: Lucas Rucksack wurde unter einem Baum am Rand eines kleinen Grünstreifens gefunden. Ordentlich abgestellt, nicht beschädigt, der Inhalt vollständig – bis auf das Mobiltelefon.

Die Art des Fundes gibt den Ermittlern Rätsel auf. Nichts deutet auf einen Kampf oder ein Unglück hin. Gleichzeitig erscheint es ungewöhnlich, dass ein 16-Jähriger seinen Rucksack einfach zurücklässt, insbesondere auf dem Weg nach Hause.

Für die Polizei ist klar: Der Rucksack wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit bewusst dort platziert.

Überwachungskamera zeigt unbekannte Person

Besonders brisant ist ein Video aus einer nahegelegenen Überwachungskamera. Die Aufnahmen zeigen Luca kurz nach dem Training – offenbar allein. Wenige Sekunden später ist eine weitere Person zu sehen, die ihm in einiger Entfernung folgt.

Die Person ist dunkel gekleidet, trägt eine Kapuze und hält auffällig Abstand. Ob es sich um Zufall oder gezieltes Verhalten handelt, ist derzeit Gegenstand intensiver Auswertungen. Die Qualität der Bilder reicht bislang nicht aus, um eine eindeutige Identifizierung vorzunehmen.

Die Ermittler äußern sich vorsichtig, schließen jedoch nicht aus, dass diese Person eine zentrale Rolle im Verschwinden des Jugendlichen spielen könnte.

Großangelegte Suchaktion ohne Ergebnis

In den Tagen nach dem Verschwinden wurde eine großangelegte Suchaktion gestartet. Polizei, Feuerwehr, freiwillige Helfer und Suchhunde durchkämmten Parks, Waldstücke, Bahntrassen und verlassene Gebäude im Umfeld des letzten bekannten Aufenthaltsortes.

Auch Drohnen kamen zum Einsatz. Doch trotz aller Bemühungen blieb die Suche bislang erfolglos. Keine weiteren persönlichen Gegenstände, keine Zeugen, keine neuen Spuren.

Ein Umstand, der den Fall besonders beunruhigend macht: Luca gilt als zuverlässig, unauffällig und gut integriert. Es gab keine Hinweise auf familiäre Probleme, keine bekannten Konflikte, keine Anzeichen dafür, dass er freiwillig untertauchen wollte.

Ermittler prüfen alle Richtungen

Die Polizei betont, dass in alle Richtungen ermittelt werde. Ein Unfall, eine Straftat oder eine unvorhergesehene Begegnung – nichts wird ausgeschlossen. Auch frühere Kontakte und digitale Spuren des Jugendlichen werden derzeit ausgewertet.

Besonderes Augenmerk liegt auf dem Zeitraum zwischen dem Verlassen des Trainingsgeländes und dem letzten Funksignal. Jede Minute, jede Bewegung könnte entscheidend sein.

Gleichzeitig bitten die Ermittler die Bevölkerung um Hinweise. Wer am betreffenden Abend verdächtige Beobachtungen gemacht hat oder die unbekannte Person auf dem Video erkennt, soll sich melden.

Eine Stadt hält den Atem an

Der Fall Luca H. bewegt Dortmund weit über den Stadtteil hinaus. In sozialen Netzwerken teilen Menschen Suchaufrufe, an der Sportanlage werden Kerzen aufgestellt. Mitschüler sprechen von einem Schock, Trainer von einer „unerträglichen Ungewissheit“.

Für die Familie bleibt vor allem eine Hoffnung: dass Luca lebt – und gefunden wird.

Bis dahin bleibt ein Abend, der harmlos begann, ein Rätsel mit erschreckenden Leerstellen.

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