Ein gewöhnlicher Morgen am Bahnhof – und dann verliert sich jede Spur. Seitdem Zoe Ehrlich am fruhen Donnerstagmorgen in Sinzig zuletzt gesehen wurde, wächst die Ungewissheit mit jeder Stunde. Wohin wollte die 16-Jährige wirklich?
Seit Donnerstagnachmittag, dem 18. Dezember 2025, wächst in Sinzig und weit darüber hinaus die Sorge um die 16-jährige Zoe Ehrlich, die seit diesem Tag als vermisst gilt. Was zunächst wie ein gewöhnliches Verschwinden einer Jugendlichen erschien, hat sich inzwischen zu einem Fall entwickelt, der Polizei, Familie und Öffentlichkeit gleichermaßen beunruhigt.

Letztes Lebenszeichen am Bahnhof Sinzig
Zoe wurde zuletzt am Donnerstagmorgen gegen 08:15 Uhr am Bahnhof Sinzig gesehen. Nach bisherigen Erkenntnissen wollte sie mit dem Zug reisen. Wohin genau, ist bislang unklar. Seit diesem Zeitpunkt fehlt von der Jugendlichen jede Spur. Weder Freunde noch Familie konnten sie erreichen, ihr Mobiltelefon ist ausgeschaltet oder nicht mehr erreichbar.
Die Polizei geht derzeit davon aus, dass Zoe allein unterwegs ist. Es gibt Hinweise darauf, dass sie sich im Raum Köln aufhalten könnte oder möglicherweise mit dem Zug in Richtung Bayern oder Baden-Württemberg unterwegs ist. Diese Annahmen basieren auf ausgewerteten Reisedaten, Zeugenaussagen sowie Hinweisen aus dem sozialen Umfeld.
Große Sorge um das Wohl der Jugendlichen
Die Familie von Zoe ist zutiefst beunruhigt. Angehörige beschreiben sie als ein ruhiges, sensibles und verantwortungsbewusstes Mädchen, das ein solches Verschwinden völlig untypisch sei. Besonders besorgniserregend ist, dass Zoe offenbar ohne vorherige Ankündigung gegangen ist und bislang keinen Kontakt aufgenommen hat.
„So ein Verhalten passt überhaupt nicht zu ihr“, erklärt ein naher Verwandter. „Zoe meldet sich normalerweise immer. Dass sie einfach verschwindet und niemandem Bescheid gibt, macht uns große Angst.“
Ob persönliche Probleme, Überforderung, ein spontaner Entschluss oder mögliche äußere Einflüsse eine Rolle gespielt haben, ist derzeit völlig offen. Die Polizei betont, dass alle Szenarien geprüft werden, ohne voreilige Schlüsse zu ziehen.

Polizei ermittelt mit Hochdruck
Die Polizei Rheinland-Pfalz hat unmittelbar nach der Vermisstenmeldung umfangreiche Ermittlungen aufgenommen. Neben der Überprüfung von Bahnverbindungen und Videoaufzeichnungen an Bahnhöfen wurden auch soziale Medien, mögliche Kontaktpersonen und frühere Aufenthaltsorte überprüft.
Besonders im Fokus stehen größere Verkehrsknotenpunkte wie Köln Hauptbahnhof, aber auch Fernverbindungen in den Süden Deutschlands. Ermittler arbeiten eng mit der Bundespolizei zusammen, da der Zugverkehr eine zentrale Rolle spielen könnte.
Ein Polizeisprecher erklärte:
„Wir nehmen diesen Fall sehr ernst. Bei vermissten Minderjährigen zählt jede Stunde. Wir bitten die Bevölkerung dringend um Mithilfe.“
Beschreibung von Zoe Ehrlich
Um die Suche zu unterstützen, hat die Polizei eine Personenbeschreibung veröffentlicht:
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Name: Zoe Ehrlich
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Alter: 16 Jahre
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Wohnort: Sinzig
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Größe: ca. 1,65 m
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Statur: schlank
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Haare: (falls bekannt, z. B. braun, schulterlang – hier ggf. ergänzen)
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Bekleidung: zum Zeitpunkt des Verschwindens bislang nicht eindeutig bekannt
Die Polizei bittet insbesondere Reisende, Bahnmitarbeiter, Zugbegleiter sowie Personen im Raum Köln, Bayern und Baden-Württemberg, aufmerksam zu sein.
Öffentlichkeit eingeschaltet
In sozialen Netzwerken verbreitet sich Zoes Foto rasend schnell. Freunde, Mitschüler und völlig Fremde teilen den Aufruf in der Hoffnung, dass jemand sie gesehen hat oder Hinweise geben kann. Auch Schulen in der Region haben Eltern und Schüler informiert.
Die Anteilnahme ist groß – doch gleichzeitig mahnt die Polizei zur Vorsicht bei Spekulationen. Gerüchte oder unbelegte Behauptungen könnten die Ermittlungen erschweren und der Familie zusätzlichen Schmerz zufügen.
Jeder Hinweis kann entscheidend sein
Die Polizei appelliert eindringlich:
Wer Zoe seit dem 18. Dezember 2025 gesehen hat oder Angaben zu ihrem Aufenthaltsort machen kann, wird gebeten, sich umgehend zu melden.
Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle entgegen, insbesondere die zuständige Polizeiinspektion, sowie über den Notruf 110. Auch scheinbar unwichtige Beobachtungen – eine Begegnung im Zug, auf einem Bahnsteig oder in einer Unterkunft – können entscheidend sein.
Hoffnung trotz Ungewissheit
Während die Stunden vergehen, klammert sich Zoes Familie an die Hoffnung, dass sie wohlbehalten gefunden wird. „Wir wollen nur, dass sie weiß, dass sie jederzeit nach Hause kommen kann“, sagt ein Angehöriger. „Egal was passiert ist.“
Der Fall Zoe Ehrlich zeigt erneut, wie schnell ein Alltag in Angst und Ungewissheit umschlagen kann – und wie wichtig Aufmerksamkeit, Mitgefühl und gemeinsames Handeln sind.
Die Suche geht weiter. Jede Minute zählt.




