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Jugendlicher unter Auto eingeklemmt: E-Scooter-Fahrer bei Unfall in Aurich verletzt – Feuerwehr befreit ihn in dramatischer Rettungsaktion

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Dienstagabend in Aurich für Aufsehen gesorgt. Bei einer Kollision zwischen einem Auto und einem E-Scooter wurde ein Jugendlicher unter dem Fahrzeug eingeklemmt und musste unter großem Zeitdruck von der Feuerwehr befreit werden. Sein Bein war zwischen dem Pkw und dem E-Scooter eingeklemmt, sodass er sich nicht mehr aus eigener Kraft befreien konnte. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.

Zusammenstoß auf innerörtlicher Straße

Der Unfall ereignete sich nach ersten Informationen gegen frühen Abend auf einer innerstädtischen Straße im Bereich Aurich. Der 17-jährige E-Scooter-Fahrer soll laut Zeugen mit relativ hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen sein, als er mit einem aus einer Seitenstraße kommenden Auto zusammenstieß. Durch die Wucht des Aufpralls stürzte der Jugendliche zu Boden, wobei sein Bein in einer unglücklichen Position zwischen Fahrzeug und Scooter eingeklemmt wurde.

Mehrere Passanten wurden sofort auf den Unfall aufmerksam. Einige eilten direkt zu dem Verletzten, während andere umgehend über die 112 einen Notruf absetzten. Laut Angaben der Leitstelle wurde der Notruf „als eingeklemmte Person nach Verkehrsunfall“ eingestuft, was automatisch dazu führte, dass mehrere Feuerwehreinheiten alarmiert wurden.

Großeinsatz der örtlichen Feuerwehren

Binnen Minuten trafen Einsatzkräfte der Feuerwehren Aurich, Sandhorst und Walle an der Unfallstelle ein. Auch Polizei und Rettungsdienst waren schnell vor Ort. Die Lage stellte sich als ernst dar, doch der Jugendliche war ansprechbar und bei Bewusstsein. Sanitäter des Rettungsdienstes übernahmen sofort die Erstversorgung, stabilisierten den Patienten und beruhigten ihn, während die Feuerwehr parallel die technische Rettung vorbereitete.

Die Einsatzkräfte mussten äußerst sorgfältig vorgehen, um den Verletzten nicht zusätzlich zu gefährden. Zunächst wurde der Unfall-Pkw mithilfe von Unterbaumaterial, Holzklötzen und Bremskeilen stabilisiert. Diese Maßnahmen sind wichtig, um jegliche unkontrollierte Bewegung des Fahrzeugs zu verhindern – selbst wenige Millimeter könnten bei einem eingeklemmten Bein schwere Folgeschäden verursachen.

Spezialgerät kommt zum Einsatz

Nachdem der Pkw gesichert war, bereiteten die Feuerwehrleute den Einsatz von Hebekissen vor. Diese speziellen Rettungsgeräte, die mit Druckluft befüllt werden, ermöglichen ein kontrolliertes, gleichmäßiges Anheben eines Fahrzeugs – ideal in Situationen, in denen schwere hydraulische Rettungsgeräte wie Spreizer oder Hebebühnen zu riskant oder zu grob wären.

Die Feuerwehrleute platzierten die Hebekissen präzise unter dem Fahrzeug und begannen langsam, den Pkw anzuheben. Währenddessen stand der Rettungsdienst in direktem Kontakt mit dem Patienten, der zunehmend Schmerzen meldete, aber weiterhin bei Bewusstsein blieb. Wenige Zentimeter reichten aus, um genügend Platz zu schaffen, damit der Jugendliche vorsichtig herausgezogen werden konnte.

Insgesamt dauerte die technische Rettung nur etwa fünf Minuten – ein bemerkenswert kurzer Zeitraum, wenn man die Komplexität der Situation berücksichtigt. Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verlief reibungslos.

Transport ins Krankenhaus

Unmittelbar nach der Befreiung wurde der Verletzte auf eine Trage gelegt und für den Transport vorbereitet. Der Rettungsdienst brachte ihn umgehend in ein Krankenhaus der Region. Die genaue Schwere seiner Verletzungen ist derzeit noch nicht bekannt, jedoch geht die Feuerwehr davon aus, dass dank der schnellen Befreiung schwerere Folgeschäden verhindert wurden.

Die Einsatzstelle wurde anschließend an die Polizei übergeben, die Spuren sicherte, den Unfallhergang dokumentierte und Zeugen befragte. In den kommenden Tagen wird ein genauer Bericht erwartet, der klären soll, wie es zu dem Zusammenstoß kam und ob möglicherweise Verkehrsverstöße vorlagen – etwa überhöhte Geschwindigkeit, Ablenkung oder Vorfahrtsmissachtung.

Reaktionen und Bedeutung des Einsatzes

Der Vorfall hat erneut die Bedeutung schneller Rettungsketten und guter Ausbildung der Einsatzkräfte verdeutlicht. Feuerwehrsprecher lobten die Zusammenarbeit der beteiligten Ortsfeuerwehren und betonten, dass gerade solche Einsätze zeigen, wie wichtig regelmäßige technische Übungen und Erfahrung im Umgang mit Spezialgerät sind.

Auch mehrere Augenzeugen äußerten sich erleichtert über den glücklichen Ausgang:
„Es war erschreckend zu sehen, wie der Junge eingeklemmt war. Aber die Feuerwehr war unglaublich schnell und professionell. Das hat wahrscheinlich Schlimmeres verhindert“, so eine Passantin.

Hinweise der Polizei zur Verkehrssicherheit

Im Zusammenhang mit dem Unfall erinnert die Polizei daran, dass E-Scooter zwar im Straßenverkehr zugelassen sind, jedoch strenge Regeln gelten. Häufige Unfallursachen seien mangelnde Aufmerksamkeit, zu hohe Geschwindigkeit oder das Fahren auf ungeeigneten Flächen. Autofahrer wiederum werden angehalten, besonders in dicht besiedelten Gebieten und an Kreuzungen mit E-Scooter-Fahrern zu rechnen.

Die Polizei kündigte an, die Unfallstelle und beteiligte Fahrzeuge genauer zu untersuchen, um den genauen Ablauf zu rekonstruieren. Ergebnisse sollen in den kommenden Tagen vorliegen.

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