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Entführung oder Flucht? Die Spur der 13-jährigen Tabarak A. verliert sich am Weserufer in Bremerhaven

Entführung oder Flucht? Die Spur der 13-jährigen Tabarak A. verliert sich am Weserufer in Bremerhaven

Bremerhaven. Seit Sonntag, dem 14. Dezember 2025, wird die 13-jährige Tabarak A. aus Bremerhaven-Geestemünde schmerzlich vermisst. Die Umstände ihres Verschwindens sind rätselhaft und alarmierend zugleich: Alles deutet auf eine geplante, aber möglicherweise gefährliche Aktion hin. Die Polizei Bremerhaven sucht mit Hochdruck nach dem Mädchen und konzentriert ihre Ermittlungen auf die letzten Spuren in der Nähe des Hafengebiets und eine verdächtige Online-Verbindung.

Geplante Tat und finanzielle Vorbereitung

Tabarak A. wurde zuletzt am Sonntagnachmittag gegen 16 Uhr gesehen. Was zunächst als harmloses Weglaufen einer Jugendlichen erschien, entpuppte sich schnell als ein Fall, der große Sorgen bereitet. Nachforschungen ergaben, dass Tabarak kurz vor ihrem Verschwinden ihr gesamtes Erspartes von ihrem Konto abgehoben hatte. Dieser Akt der finanziellen Vorbereitung deutet klar darauf hin, dass sie die Aktion seit Längerem geplant hatte.

Zusätzlich zu der Geldabhebung fanden die Eltern in ihrem Zimmer eine kurze, in einer Art Code geschriebene Nachricht. Die Polizei konnte die Botschaft noch nicht vollständig entschlüsseln, geht aber davon aus, dass sie entweder eine Wegbeschreibung oder einen letzten verzweifelten Hilferuf darstellt.

Die Spur führt zum Weserufer und einem wertvollen Objekt

Die letzte bestätigte Sichtung der 13-Jährigen fand in Bremerhaven-Geestemünde statt. Sie war in Begleitung einer weiteren jungen Frau und bewegte sich in Richtung der Hafengebiete und des Weserufers. Dies steht im krassen Gegensatz zu den ursprünglichen Vermutungen, sie sei mit dem Zug nach Berlin unterwegs – stattdessen scheint das Ziel ein Treffpunkt in der Nähe des Wassers gewesen zu sein.

Besonders besorgniserregend ist der Gegenstand, den Tabarak in der Hand hielt: eine unscheinbare weiße Papiertüte. Nach Aussage der Ermittler wird vermutet, dass diese Tüte nicht alltägliche Gegenstände enthielt, sondern ein bestimmtes, wertvolles Objekt. Die Polizei arbeitet mit Hochdruck daran, die Art dieses Objekts zu identifizieren, da es das Motiv für das Treffen und die Gefahr, in der sich Tabarak befindet, erklären könnte. Es könnte sich um eine Art Tauschware oder Beweismittel handeln.

Gefahr durch Online-Predator

Die schlüssigste Theorie der Ermittler ist, dass Tabarak und ihre Begleiterin von einem Online-Predator manipuliert wurden. Die gezielte Vorbereitung, das Abheben des Geldes und die Wahl des Treffpunkts am abgelegenen Hafengelände lassen vermuten, dass die Mädchen zu einem persönlichen Treffen gelockt wurden, bei dem der Täter das wertvolle Objekt in der Tüte in Empfang nehmen wollte. Die Gefahr für Tabarak und ihre Freundin ist enorm, da sie sich nun in einer Situation befinden könnten, die sie völlig falsch eingeschätzt haben.

Die Polizei warnt eindringlich davor, dass Tabarak A. und ihre Begleiterin möglicherweise gegen ihren Willen festgehalten werden oder in die Hände eines gefährlichen Kriminellen geraten sind, der die Situation ausnutzt. Die Nähe zum Hafen eröffnet zudem die beängstigende Möglichkeit, dass die Mädchen die Stadt oder sogar das Land verlassen haben könnten.

Dringender Zeugenaufruf

Die Polizei Bremerhaven bittet die Bevölkerung dringend um Mithilfe. Jede Beobachtung in der Nähe der Häfen, Anlegestellen, oder an Fährverbindungen im Raum Bremerhaven/Wesermündung ist wichtig.

Beschreibung von Tabarak A. zum Zeitpunkt des Verschwindens:

  • Kleidung: Helle Jacke, weiße Hose, weiße Sneaker.

  • Besonderheit: Sie trug eine weiße Papiertüte in der Hand.

Achten Sie besonders auf:

  • Ungewöhnliche Aktivitäten in verlassenen Industriegebieten oder abgelegenen Lagerhallen in der Nähe des Hafens.

  • Sichtungen von zwei jungen Mädchen, die der Beschreibung entsprechen, möglicherweise in Begleitung einer älteren Person.

Sachdienliche Hinweise melden Sie bitte sofort und dringend unter der Telefonnummer 0471/953-4444 oder dem Polizeinotruf 110.

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