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HINTERHALT EINES KONVOIS, AUSLÖSCHUNG EINES DORFES: die brutale NS-Vergeltungsaktion, die Hunderte unschuldiger Griechen tötete

Inhaltswarnung: Dieser Artikel behandelt historische Ereignisse, die extreme Gewalt, Kriegsverbrechen und den Holocaust betreffen, einschließlich der Ermordung von Zivilisten, was zutiefst verstörend sein kann. Er soll uber die Gräueltaten der nationalsozialistischen Besatzung und die Widerstandskraft der Überlebenden aufklären und zur Reflexion uber Menschenrechte und die Verhutung von Völkermord anregen.

Am 10. Juni 1944 massakrierte die 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division 218 Zivilisten in Distomo, Griechenland, als Vergeltung fur einen Partisanenangriff, bei dem sieben deutsche Soldaten getötet wurden. Unter dem Kommando von SS-Hauptsturmfuhrer Fritz Lautenbach verbrannten die SS-Truppen Dorfbewohner bei lebendigem Leib, erschossen Frauen und Kinder und zerstörten das Dorf. Der Angriff, angeordnet vom Divisionskommandeur Herbert Ernst Vahl unter der Weisung des SS-Generalmajors Heinz Lammerding, den „Geist“ der Bevölkerung zu brechen, war ein Beispiel nationalsozialistischer Terrortaktik. Diese Analyse, basierend auf uberpruften Quellen wie Wikipedia und Augenzeugenberichten aus dem Distomo-Memorial, bietet einen objektiven Überblick uber das Massaker, seinen Kontext und das Streben nach Gerechtigkeit und regt zur Diskussion uber die menschlichen Kosten der Besatzung und den Wert des Gedenkens an.

Die nationalsozialistische Besatzung Griechenlands und der wachsende Widerstand

Der Zweite Weltkrieg begann am 1. September 1939 mit dem deutschen Überfall auf Polen. Die Schlacht um Frankreich (10. Mai–25. Juni 1940) brachte Deutschland innerhalb von sechs Wochen den Sieg uber Frankreich, Belgien, Luxemburg und die Niederlande. Griechenland fiel im April 1941 nach den italienischen und deutschen Invasionen, die Insel Kreta wurde im Mai eingenommen. Die Besatzung teilte Griechenland in italienische, deutsche und bulgarische Zonen; die 4. SS-Polizei-Panzergrenadier-Division (Edelweiß-Division) war ab 1943 in Mittelgriechenland stationiert.

Der griechische Widerstand, darunter ELAS (Volksbefreiungsarmee Griechenlands) unter kommunistischer Fuhrung, wuchs in den Bergregionen und fuhrte Hinterhalte und Sabotageakte durch. Um Nachschublinien zu sichern, ordnete SS-Kommandeur Lammerding Vergeltungsmaßnahmen an. Am 9. Juni 1944 hängte das 3. Bataillon unter Major Helmut Kämpfe 99 Männer in Tulle, Frankreich, als Vergeltung fur einen ähnlichen Hinterhalt – ein Signal fur beginnende „Säuberungsoperationen“.

Der Hinterhalt und das Massaker von Distomo

Am 10. Juni 1944 griffen nahe Steiri griechische Partisanen einen deutschen Konvoi der 2. Kompanie, 1. Bataillon, 7. SS-Panzergrenadier-Regiment an und töteten 40 Soldaten, darunter sieben aus Lautenbachs Einheit. In Wut fuhrte Lautenbach 120 bis 200 SS-Soldaten nach Distomo, funf Kilometer entfernt, unter dem Vorwand einer Identitätsuberprufung.

Das Dorf, in dem etwa 650 Menschen lebten, war friedlich und hatte keine Verbindung zu Partisanen, wie Überlebende wie Robert Hébras berichteten. Die Truppen trieben die Männer in Scheunen, um sie zu erschießen und zu verbrennen, Frauen und Kinder in die Kirche, wo Granaten und Brandmittel 207 töteten. Maschinengewehre schossen auf fliehende Dorfbewohner. Am Abend lagen 218 Tote, darunter 109 Frauen und 109 Kinder; das Dorf wurde geplundert und niedergebrannt.

Lautenbachs Bericht behauptete fälschlicherweise, Distomo habe Mörser- und Maschinengewehrfeuer eröffnet, um den Angriff zu rechtfertigen. Ein Agent der Geheimen Feldpolizei, Georg Koch, widersprach dem und stellte fest, dass der Hinterhalt mehrere Kilometer entfernt stattgefunden hatte.

Divisionsfuhrung und ubergeordneter Kontext

Die 4. SS-Polizei-Division unter dem Kommando von Herbert Ernst Vahl handelte auf Befehl Lammerdings, der die Beseitigung von Partisanen anordnete. Die Einheit, gebildet aus Polizei- und SS-Kräften, war beruchtigt fur ihre Vergeltungsaktionen. Lammerding, der später in Abwesenheit verurteilt wurde, entging einer tatsächlichen Bestrafung.

Das Massaker entsprach der nationalsozialistischen Strategie der Kollektivbestrafung, bei der 50 Zivilisten fur jeden getöteten Deutschen sterben mussten. In Griechenland fuhrte diese Politik bis 1944 zum Tod von rund 80.000 Zivilisten.

Widerstand und unmittelbare Folgen

Der Widerstand intensivierte seine Angriffe, uberfiel SS-Konvois und störte deren Nachschub. Aktionen der Maquis verzögerten den Vormarsch der Division „Das Reich“ in die Normandie und trugen zum Erfolg des D-Day bei. Überlebende wie Marguerite Rouffanche sagten aus und schurten das Streben nach Gerechtigkeit.

Nach dem Massaker berichtete George Wehrly vom Roten Kreuz von etwa 600 Toten in der Region, einige Leichen hingen an Bäumen.

Nachkriegsprozesse und Gerechtigkeit

Im Bordeaux-Prozess von 1953 wurden 21 Mitglieder der Division „Das Reich“ angeklagt: 14 Elsässer („Malgré-nous“) und zwei Deutsche wurden zum Tode verurteilt, aber die Strafen blieben milde. Lammerding lebte bis 1971 unbehelligt in Deutschland und profitierte von der Verjährung. Diekmann starb 1944.

Griechische Gerichte sprachen 1997 Entschädigungen in Höhe von 16 Millionen Euro zu, doch Deutschland verweigerte die Zahlung unter Berufung auf Verträge von 1960. Das Urteil des Europäischen Gerichtshofs fur Menschenrechte von 2014 fiel zugunsten Griechenlands aus, blieb aber ohne Folgen.

Die Ruinen von Distomo, als Mahnmal erhalten, symbolisieren unvollendete Gerechtigkeit.

Das Massaker von Distomo, bei dem 218 Unschuldige als Vergeltung fur den Tod von sieben Soldaten getötet wurden, verkörpert die Brutalität des Nationalsozialismus. Lautenbachs Einheit, unter Vahl und Lammerding, zerstörte das Dorf, doch der Widerstand trug letztlich zum Sieg bei. Fur Geschichtsinteressierte mahnt Distomo an das Gedenken an die Opfer, die Verhinderung von Völkermord und die Verteidigung der Menschenrechte. Verifizierte Quellen wie Wikipedia gewährleisten eine sachliche Aufklärung und fördern Empathie und Wachsamkeit gegenuber jeder Form von Hass.

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