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Der Frankfurter Fall hat alle schockiert: In einem unter Wasser liegenden Auto wurde eine Leiche gefunden – die Ermittler vermuten Mord und haben den Drahtzieher identifiziert, das bei der Tat verwendete Fahrzeug gefunden und den kaltblütigen Plan des Drahtziehers, Leon Hartwig, aufgedeckt.

Einleitung

Hamburg-Niendorf – Ein schwerer Unfall hat am späten Mittwochabend das Gebiet rund um das Niendorfer Gehege erschüttert. Ein 15-jähriger Junge verlor durch die Explosion eines illegalen, selbstgebauten Sprengkörpers seine Hand und befindet sich derzeit in einer Hamburger Spezialklinik. Die Polizei warnt eindringlich vor der wachsenden Gefahr durch verbotene Feuerwerkskörper.

 

Der Unfall: Ein gefährliches Experiment mit illegaler Pyrotechnik

Gegen 21.30 Uhr hielten sich zwei 15-jährige Freunde auf einer Hundewiese im Niendorfer Gehege auf. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei hantierten sie mit illegalen Feuerwerkskörpern – vermutlich sogenannten „DumBum“-Böllern, die in Tschechien frei erhältlich, in Deutschland jedoch verboten sind.

Die Jugendlichen hatten mehrere dieser Sprengkörper zu einem größeren, improvisierten Explosivsatz zusammengebaut. Beim ersten Versuch, das Gebilde zu entzünden, blieb die Explosion aus. Beim zweiten Versuch detonierte es jedoch sofort und mit voller Wucht.

Der 15-Jährige, der den Zündvorgang ausführte, erlitt dabei schwerste Verletzungen: Seine Hand wurde durch die Explosion abgerissen.

Erste Hinweise deuten auf Fremdverschulden hin

Reaktionen am Unfallort

Der befreundete Jugendliche, unter Schock stehend, setzte sofort den Notruf ab. Polizei, Feuerwehr und ein Notarztteam trafen binnen Minuten am Unglücksort ein.

Die Einsatzkräfte leisteten erste medizinische Versorgung und stabilisierten den schwer verletzten Jugendlichen, bevor er in eine Hamburger Spezialklinik gebracht wurde. Dort wird er derzeit intensivmedizinisch betreut.

Sein Begleiter blieb körperlich unverletzt, musste jedoch psychologisch betreut werden.


Ermittlungen und Hintergründe zu illegalen Böllern

Die Polizei stellte am Unfallort weitere Reste illegaler Pyrotechnik sicher und bestätigte, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um „DumBum“-Produkte handelte. Diese gelten aufgrund ihrer sprengstoffähnlichen Zusammensetzung als besonders gefährlich.

Die Ermittlungen konzentrieren sich nun darauf, wie die Jugendlichen an die verbotenen Böller gelangten. Immer häufiger berichten Behörden, dass Jugendliche diese Feuerwerkskörper über Grenzhandel, Online-Plattformen oder über Bekannte aus dem Ausland beziehen.


Wachsende Sorge vor verletzungsreichen Zwischenfällen

In den vergangenen Jahren ist die Zahl schwerer Unfälle mit illegalen Feuerwerkskörpern deutlich gestiegen. Experten warnen vor der explosiven Kraft dieser Böller, die weit über die Leistungswerte zugelassener Feuerwerkskörper hinausgeht und im schlimmsten Fall sprengstoffrechtliche Werte erreicht.

Ärzte berichten regelmäßig von Amputationen, Verbrennungen, Augenverletzungen und lebensbedrohlichen Traumata, die durch verbotene Pyrotechnik verursacht werden.

 

Warnung der Polizei

Die Hamburger Polizei nimmt den Vorfall zum Anlass, erneut eindringlich zu warnen:

„Illegale Pyrotechnik ist kein Spielzeug. Sie birgt ein erhebliches Risiko und kann in Sekunden ganze Körperteile zerstören.“

Eltern werden aufgefordert, mit ihren Kindern über die Gefahren solcher Böller zu sprechen und bei Verdachtsmomenten sofort einzugreifen. Zudem appellieren die Behörden an die Öffentlichkeit, den Kauf oder Besitz illegaler Feuerwerkskörper zu unterlassen – insbesondere im Hinblick auf die bevorstehende Silvesterzeit.


Ausblick

Ob der schwer verletzte 15-Jährige langfristig rehabilitiert werden kann, ist derzeit unklar. Die Ärzte sprechen von einem „kritischen Zustand“, wenngleich sein Leben nicht in Gefahr sei.

Der Fall hat in der Region eine Diskussion über strengere Kontrollen und präventive Aufklärung angestoßen. Für die Bevölkerung bleibt der Vorfall ein eindringlicher Hinweis darauf, wie schnell der Umgang mit illegaler Pyrotechnik in eine lebensverändernde Katastrophe münden kann.

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