ALFELD / POMMELSHOF / HOHENSTADT – Das stille Waldgebiet zwischen Alfeld und Wörleinshof ist am Freitag Schauplatz einer schockierenden Entdeckung geworden. Während einer umfangreichen Suchaktion nach der seit dem 27. Oktober vermissten Tanja W. (49) stieß die Polizei auf menschliche Überreste, die an mehreren Stellen im dichten Wald verstreut lagen. Die Funde haben die Region Mittelfranken tief erschuttert.

Obwohl die Polizei noch keine offizielle Identifizierung vorgenommen hat, wird befurchtet, dass es sich um die vermisste Frau aus Pommelsbrunn handelt. Die Umstände am Fundort lassen auf ein schweres Gewaltverbrechen schließen.

Eine Suche, die eine dustere Wendung nahm

Die Polizei begann fruh am Morgen mit einer erneuten groß angelegten Suche, nachdem neue Hinweise eingegangen waren. Mehrere Einheiten, Spurhunde und forensische Teams durchkämmten das Gebiet.

Gegen 10 Uhr meldeten Ermittler erste Funde:

In einem dicht bewachsenen Bereich entdeckten sie ein teilweise erhaltenes Skelett und Kleidungsreste. Wenige Minuten später folgten weitere Überreste – nur wenige Meter entfernt.

Ein Insider beschreibt die Szene:

„Die Überreste lagen nicht an einem einzigen Ort. Das deutet stark darauf hin, dass der Körper bewegt, verschleppt oder bewusst verteilt wurde.“

Daraufhin wurde das gesamte Gebiet sofort großräumig abgesperrt.

Identifizierung vor Ort unmöglich – forensische Analyse entscheidend

Die Polizei bestätigte, dass der Zustand der Überreste keine Identifikation vor Ort zuließ. Der Fundort wurde wegen der fruhen Dämmerung hell ausgeleuchtet, während zwei parallel arbeitende Forensikteams den Bereich untersuchten.

Die Leichenteile wurden anschließend unter Aufsicht eines Bestattungsunternehmens abtransportiert und werden am Freitagmorgen gerichtsmedizinisch untersucht.

Die Analyse soll klären:

• ob es sich um Tanja W. handelt

• ob es Hinweise auf Gewalteinwirkung oder Fesselung gibt

• welche DNA-Spuren vorhanden sind

• ob der Körper nachträglich manipuliert wurde

  

Zwei schockierende Details verändern alles

1. Zerrissene Kleidung mit tiefen Schnittspuren

Zwischen Moos und nassen Blättern fanden Ermittler ein Stuck Stoff, vermutlich von einer Jacke. Das Stuck war an mehreren Stellen eingerissen, jedoch auch mit zwei tiefen Schnittspuren versehen, die wie Messerhiebe aussehen.

Ein Ermittler bezeichnete den Fund als „eines der auffälligsten Hinweise bisher“.

2. Eine Feuerstelle – möglicherweise zum Spurenvernichten

Nur 20 Meter vom Fundort entfernt entdeckten Forensiker eine kleine kreisförmige Feuerstelle, bestehend aus verkohltem Holz und Ascheresten. Darin lagen:

• eine teilverschmolzene Plastiktute

• verbranntes Seil

• zwei Metallknöpfe, vermutlich von Kleidung

Die Polizei pruft, ob hier versucht wurde, Beweismaterial zu verbrennen.

Ein Ermittler sagt:

„Die Feuerstelle wirkt frisch. Es sieht so aus, als sei jemand länger im Wald gewesen oder später zuruckgekehrt, um Spuren zu beseitigen.“

Die mysteriöse Spur von Tanja W.

Tanja wurde zuletzt am Morgen des 27. Oktober gesehen. Ihre erwachsenen Kinder meldeten sie am nächsten Tag als vermisst.

Schnell geriet ihr getrennt lebender Ehemann in den Fokus – laut Staatsanwaltschaft war er zum Zeitpunkt des Verschwindens obdachlos und ohne festen Aufenthaltsort.

Er wurde bereits befragt, jedoch nicht formell festgenommen. Die neuen Funde könnten dies nun ändern.

Wurden die Körperteile bewusst verteilt?

Dass die Überreste an mehreren Stellen lagen, wirft zahlreiche Fragen auf:

• Waren Tiere beteiligt?

• Wurde der Körper zerteilt und verstreut?

• Versuchte jemand, den Verwesungsprozess zu verschleiern?

Die Ermittler schließen kein Szenario aus.

Angst und Unruhe in der Region

Einwohner von Alfeld und Wörleinshof reagieren zutiefst verunsichert.

Eine Anwohnerin berichtet:

„Wir spazieren hier täglich. Jetzt haben wir Angst, weil jemand offenbar versucht hat, Spuren zu verwischen.“

Andere Anwohner meldeten, in den letzten Wochen „merkwurdige Lichter“ im Wald gesehen zu haben – Hinweise, denen die Polizei nun nachgeht.

Wie geht es weiter?

Das gerichtsmedizinische Gutachten wird entscheidend sein. Es soll klären:

• Identität des Opfers

• Todesursache

• Zeitpunkt des Todes

• mögliche Täterspuren

Bis dahin bleibt die Region mit einer bedruckenden Frage zuruck:

Wurde die verschwundene Tanja W. endlich gefunden – oder beginnt das wahre Grauen erst jetzt?