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Leipzig – Helga Murr (71) wird tot vor dem Fernseher gefunden, darauf die frischen Fingerabdrucke ihres seit zehn Jahren verstorbenen Sohnes.

Leipzig – Ein Fall, der selbst routinierte Ermittler erschaudern lässt: Die 71-jährige Helga Murr wurde tot in ihrem Wohnzimmer aufgefunden – ordentlich aufrecht sitzend, die Hände im Schoß gefaltet, der Blick starr auf einen ausgeschalteten Fernseher gerichtet. Doch der wahre Albtraum begann erst, als die Spurensicherung die Oberfläche des Geräts untersuchte. Dort fanden sich deutlich erkennbare Fingerabdrucke. Das Unfassbare: Sie gehören zu ihrem Sohn Martin Murr – der jedoch seit zehn Jahren tot ist.


Ein Fund, der alle Fragen offenlässt

Der Notruf ging am fruhen Morgen ein. Eine Nachbarin, die ältere Frau Murr regelmäßig besucht hatte, meldete, dass Helga seit zwei Tagen nicht auf ihre Anrufe reagiere und ihr Haus ungewöhnlich still wirke. Als die Polizei die Tur öffnete, bot sich ihnen die unheimliche Szene: Die alte Dame saß kerzengerade auf dem abgewetzten, braunen Sofa, die Augen halb geöffnet, als wäre sie mitten in einem Gespräch – oder mitten in einem Streit – zum Schweigen gebracht worden.

Keine Anzeichen eines Kampfes, keine sichtbaren Verletzungen, keine Spuren eines Einbruchs.

Nur diese Stille, die den gesamten Raum wie ein dichter Nebel erfullte.


Die ersten Hinweise: Geräusche in der Nacht

„Wir haben jemanden streiten hören“, berichten mehrere Nachbarn ubereinstimmend.

Eine Frau aus dem Nebenhaus erklärte:

„Es klang wie zwei Männer. Einer davon war laut, wutend, wie jemand, der Antworten fordert. Aber ich konnte nur einzelne Wortfetzen hören. Ich dachte erst, sie habe Besuch.“

Doch niemand will gesehen haben, dass ein Mann das Haus betrat oder verließ. Keine Kameras in der Straße, kein auffälliges Fahrzeug.

Nur diese Stimmen – Stimmen, die aus einem Haus kamen, in dem angeblich nur eine einzige alte Frau lebte.


Der Schock: Fingerabdrucke eines Toten

Als die Ermittler den Fernseher untersuchten, entdeckten sie Abdrucke in perfekter, frischer Qualität – so frisch, als hätte die betreffende Person erst wenige Stunden zuvor den Bildschirm beruhrt. Datenbankabgleich: ein eindeutiger Treffer.

Martin Murr – verstorben 2015 bei einem Verkehrsunfall auf der A9.

Ein junger Mann, der laut Gerichtsmedizin keinerlei Verbindung zur Außenwelt mehr haben konnte. Sein Grab befindet sich nur wenige Kilometer entfernt auf dem Sudfriedhof. Er war Helgas einziger Sohn, und ihr Verhältnis galt als kompliziert.

Die Ermittler können sich diesen Befund nicht erklären. „Fälschung ausgeschlossen“, berichtet ein Beamter anonym. „Die Abdrucke sind zu detailliert, zu exakt. Wir sprechen hier nicht von einer zufälligen Übereinstimmung.“

Doch wie kann ein Toter Fingerabdrucke hinterlassen?


Eine Familie voller Schatten

Die Beziehung zwischen Helga und Martin war tief zerruttet. Nachbarn berichten, sie hätten sich oft lautstark gestritten – manchmal mitten in der Nacht. Helga war eine strenge Mutter, Martin ein impulsiver junger Mann.

Nach seinem Tod zog sich Helga fast völlig zuruck. Sie verließ das Haus nur selten, sprach kaum mit anderen Menschen. Einige sagen, sie hörten sie oft nachts reden – als fuhre sie Gespräche mit jemandem, der nicht mehr lebte.

Andere behaupten sogar, sie hätten im Haus Stimmen gehört, wenn Helga nicht daheim war.

Eine Nachbarin erinnert sich:

„Es klang manchmal, als wurde ein junger Mann wutend durch das Wohnzimmer gehen. Schritte, schwere Schritte… aber niemand war da.“


Die Nacht vor Helgas Tod

Ein besonders merkwurdiges Detail gibt den Ermittlern Rätsel auf: Kurz nachdem die angebliche Streiterei verstummte, sah ein Anwohner, wie im Wohnzimmer das Licht flackerte – als wurde jemand nah vor dem Fernseher hin und her laufen.

Doch der Fernseher war zum Zeitpunkt des Fundes aus, der Stecker gezogen.

Und laut Stromzähler wurde in der Nacht keine ungewöhnliche Menge Energie verbraucht.

Wie kann ein ausgeschalteter Fernseher Lichtreflexe an die Wand werfen?


Spuren im Haus: Präsenz ohne Körper

Die forensische Analyse ergab einige weitere seltsame Befunde:

  • Auf dem Boden vor dem Fernseher befanden sich leichte Druckstellen, identisch mit dem Abdruck eines Männerstiefels – doch ohne klaren Abdruckmuster, als wären sie nur angedeutet.

  • Die Luft im Wohnzimmer wies ungewöhnlich niedrige Temperaturzonen auf, während der Rest des Hauses normal temperiert war.

  • Helgas Hände enthielten Spuren von Hautzellen, die nicht ihr gehörten – aber auch nicht eindeutig einer lebenden Person zugeordnet werden konnten.

Kein Hinweis auf Gift, Gewalt oder äußere Einwirkung.

Helga Murr starb laut vorläufigem Bericht „an plötzlichem Herzstillstand“.

Doch was löste ihn aus?


Das verschwundene letzte Telefonat

Besonders mysteriös: Auf Helgas Telefon wurde ein ausgehender Anruf registriert – um 2:13 Uhr, wenige Stunden vor ihrem Tod. Der Anruf ging an eine alte Nummer, die seit Jahren deaktiviert ist:

Martins Handy.

Auf dem Anrufbeleg steht: „Verbindung hergestellt – 27 Sekunden.“

Wie kann ein Gespräch zu einer nicht mehr existierenden Nummer zustande kommen?


Theorien, die die Ermittler nicht aussprechen wollen

Offiziell hält sich die Polizei zuruck. Doch interne Quellen berichten, dass mehrere Ermittler das Haus nicht mehr betreten wollen, nachdem zwei Beamte in der Nacht Stimmen aus dem Wohnzimmer gehört haben wollen – obwohl es leer war.

Eine Stimme tief, männlich.

Eine Stimme, die wiederholt dieselbe Frage stellte:

„Warum hast du es getan?“

Was immer „es“ war – Helga hat es nicht mehr erzählt.


Das Haus bleibt vorerst versiegelt

Bis heute ist die Todesursache offiziell ungeklärt.

Das Haus ist abgeriegelt, die Analyse dauert an.

Doch die Menschen in der Nachbarschaft sind sich einig:

„In diesem Haus war er wieder da – der Sohn, der nie Frieden gefunden hat.“

Ob Geist, Projektion, Einbildung oder etwas völlig anderes – niemand weiß es.

Aber jeder spurt es:

Etwas kehrte in jener Nacht zuruck.

Und Helga Murr war nicht allein, als sie starb.

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