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💥 LKW kracht in Wohnhaus in Markgrafneusiedl – Gebäude einsturzgefährdet, Fahrer verletzt 💥

💥 LKW kracht in Wohnhaus in Markgrafneusiedl – Gebäude einsturzgefährdet, Fahrer verletzt 💥

Ein schwerer Verkehrsunfall hat am Freitagvormittag die sonst ruhige Ortschaft Markgrafneusiedl im Bezirk Gänserndorf (Niederösterreich) erschüttert. Ein Lastwagen kam aus bisher ungeklärter Ursache von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Gartenzaun und prallte mit voller Wucht in das Mauerwerk eines Einfamilienhauses. Der Fahrer wurde verletzt, das Gebäude ist vorerst unbewohnbar.

Der Unfallhergang

Nach ersten Informationen der Polizei war der LKW gegen 10:30 Uhr auf der Hauptstraße des Ortes unterwegs, als der Lenker plötzlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Das tonnenschwere Gefährt kam ins Schleudern, geriet auf den Gehsteig und durchbrach schließlich den Zaun eines Wohnhauses. Nur Sekunden später krachte der Laster in die Fassade – das Mauerwerk wurde schwer beschädigt, Teile des Daches drohten einzustürzen.

Glücklicherweise befanden sich keine Personen im betroffenen Raum des Hauses, als der Aufprall erfolgte. Die Hausbesitzerin, die sich im hinteren Teil des Gebäudes aufhielt, blieb unverletzt, erlitt jedoch einen schweren Schock.

Soforteinsatz der Rettungskräfte

Innerhalb weniger Minuten waren mehrere Einsatzfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Markgrafneusiedl sowie des Roten Kreuzes vor Ort. Der Fahrer, ein Mann mittleren Alters, war im Führerhaus eingeklemmt und musste mithilfe hydraulischer Geräte befreit werden. Nach der Erstversorgung durch Sanitäter wurde er mit Verletzungen unbestimmten Grades ins Krankenhaus Mistelbach gebracht.

„Beim Eintreffen stand der LKW tief in der Hauswand, der Fahrer war ansprechbar, aber stark unter Schock“, berichtete ein Feuerwehrsprecher. „Unsere erste Priorität war die Sicherung des Gebäudes, da Einsturzgefahr bestand.“

Die Einsatzkräfte sicherten den Unfallort großräumig ab. Zusätzlich wurde ein Statiker angefordert, um die Stabilität des Hauses zu prüfen. Nach einer ersten Einschätzung besteht erhebliche Strukturschädigung – das Haus gilt vorerst als nicht bewohnbar.

Ermittlungen zur Unfallursache

Die genaue Ursache des Unfalls ist derzeit Gegenstand polizeilicher Ermittlungen. Laut ersten Vermutungen könnte entweder ein technischer Defekt am Fahrzeug oder ein medizinisches Problem des Lenkers zum Kontrollverlust geführt haben. Hinweise auf überhöhte Geschwindigkeit oder Alkohol liegen bislang nicht vor.

Der LKW wurde nach der Unfallaufnahme mit einem Spezialkran geborgen. Das beschädigte Haus bleibt vorerst abgesperrt; die Gemeinde organisiert gemeinsam mit der Feuerwehr Unterstützung für die betroffene Familie.

Große Betroffenheit im Ort

In der kleinen Gemeinde mit nur rund 900 Einwohnern sorgt der Unfall für Bestürzung. Viele Anrainer beobachteten die dramatischen Szenen aus nächster Nähe. „Ich habe einen lauten Knall gehört und dachte zuerst, es sei eine Explosion“, schilderte eine Nachbarin. „Als ich rauslief, sah ich nur Staub und Rauch – der LKW steckte im Haus.“

Der Bürgermeister von Markgrafneusiedl, der noch am Vormittag an die Unfallstelle kam, zeigte sich tief betroffen: „Das hätte leicht eine Tragödie werden können. Wir sind froh, dass keine Bewohner verletzt wurden, aber der materielle Schaden ist enorm.“

Feuerwehr im Dauereinsatz

Für die Feuerwehrleute war der Einsatz besonders anspruchsvoll. Neben der Rettung des Fahrers mussten sie das Gebäude mit Holzstützen und Metallträgern stabilisieren, um ein weiteres Einstürzen zu verhindern. Auch ausgelaufene Betriebsmittel aus dem LKW – insbesondere Diesel – mussten gebunden werden, um eine Umweltgefährdung zu vermeiden.

Nach mehr als drei Stunden konnte der Einsatz schließlich beendet werden. Insgesamt standen rund 35 Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen im Einsatz. Die Polizei führte währenddessen den Verkehr weiträumig um den Ort herum.

Folgen und Wiederaufbau

Für die betroffene Familie beginnt nun eine schwierige Zeit. Das Haus, das sie seit über zwanzig Jahren bewohnt, weist massive Schäden auf – von eingerissenen Wänden über gebrochene Deckenbalken bis hin zu zerstörten Fenstern und Türen. Eine Rückkehr ist vorerst nicht möglich.

Die Gemeinde prüft derzeit, ob finanzielle Unterstützung oder Notunterkünfte bereitgestellt werden können. Auch ein Spendenaufruf der Nachbarschaftsgemeinschaft ist im Gespräch.

Fazit

Der Unfall in Markgrafneusiedl zeigt, wie schnell ein alltäglicher Moment in einer Katastrophe enden kann. Nur durch großes Glück und das rasche Eingreifen der Einsatzkräfte wurde Schlimmeres verhindert. Die Ermittlungen zur Ursache dauern an – doch klar ist schon jetzt: Der Vorfall hat das kleine niederösterreichische Dorf tief erschüttert.

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