Nurnberg – Schockfund in ehemaligem Restaurant: Leiche einer 34-Jährigen im Kuhlraum entdeckt – Tatverdächtiger ist Ex-Koch mit dusterer Vergangenheit
Nurnberg – Schockfund in ehemaligem Restaurant: Leiche einer 34-Jährigen im Kuhlraum entdeckt – Tatverdächtiger ist Ex-Koch mit dusterer Vergangenheit
Nurnberg. Ein verlassenes Restaurant im Suden der Stadt wurde am Montagabend zum Schauplatz eines Verbrechens, das selbst erfahrene Ermittler erschaudern ließ. In einem stillgelegten Kuhlraum fand die Polizei die gefrorene Leiche einer 34-jährigen Frau. Der Fund war nicht nur grausam, sondern warf sofort eine unheilvolle Frage auf: Warum lag die Frau in einem Kuhlraum, der seit Jahren außer Betrieb ist?

Die Polizei wurde von einem Immobilienmakler alarmiert, der das Gebäude begutachten wollte, um es weiterzuverkaufen. Beim Öffnen der schweren Metalltur des Kuhlraums entdeckte er eine unnaturlich drapierte Gestalt, halb mit alten Stoffbahnen bedeckt. Erschrocken verließ er das Gebäude und rief sofort die Polizei. „Ich wusste sofort, dass etwas nicht stimmt. Die Kälte, der Geruch – es war, als ob die Zeit in diesem Raum stehen geblieben wäre“, sagte der Makler später gegenuber Reportern.

Als die Einsatzkräfte den Raum betraten, bestätigte sich der Verdacht: Die Frau war seit mindestens mehreren Tagen tot. Ihr Körper war durch die niedrigen Temperaturen nahezu konserviert. Anzeichen äußerer Verletzungen deuteten darauf hin, dass sie nicht freiwillig hier gelandet war. Der Tatort wurde sofort weiträumig abgesperrt, und Spezialisten fur Spurensicherung begannen ihre Arbeit.
Besonders erschutternd ist die Tatsache, dass der Hauptverdächtige kein Unbekannter ist: der 62-jährige ehemalige Kuchenchef des Restaurants, ein Mann, der bereits vor Jahren polizeilich in Erscheinung getreten war – wegen eines Angriffs auf eine Kellnerin, der ihm damals eine Bewährungsstrafe einbrachte. Die Akte zeigt ein Muster von Aggressivität, Kontrollzwang und einer persönlichkeitsgestörten Fixierung auf junge Frauen, die in seinem Arbeitsumfeld standen.
Der mutmaßliche Täter, dessen Name noch nicht offiziell veröffentlicht wurde, hatte das Restaurant bis zu seiner Schließung geleitet. Nach Informationen aus Ermittlerkreisen soll er auch nach dem Ende des Betriebs häufig heimlich in das verlassene Gebäude zuruckgekehrt sein – angeblich, um „ein paar alte Sachen zu holen“. Dass er dort weiterhin einen Schlussel hatte, ließ niemanden stutzig werden, da der Eigentumer das Lokal nie vollständig ausräumte.
Nachbarn berichten, dass sie den Mann erst vor wenigen Tagen in der Nähe des Gebäudes gesehen hätten, spät am Abend, mit einem großen Mantel und einer Sporttasche. Eine ältere Anwohnerin sagte: „Er war immer freundlich, aber auch … irgendwie seltsam. Man wusste nie so recht, was in seinem Kopf vorgeht. Und nachts sah man ihn manchmal herumstreifen.“
Die Ermittler rekonstruieren derzeit, wie die Frau in die Hände des Mannes geraten konnte. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich bei der Toten um eine Angestellte eines Supermarkts, die seit drei Tagen vermisst wurde. Ihr Handy wurde zuletzt in der Nähe des ehemaligen Restaurants geortet. Freunde beschrieben sie als zuverlässig und vorsichtig – niemand kann sich erklären, warum sie sich einem Fremden oder einer gefährlichen Situation ausgesetzt haben sollte.
Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass der Täter die Frau möglicherweise uber soziale Netzwerke oder durch gelegentliche Begegnungen in der Nachbarschaft kannte. Eine Nachricht auf ihrem Handy – die letzte, die sie vor ihrem Verschwinden versandt hatte – deutet darauf hin, dass sie sich mit jemandem treffen wollte, „der etwas Wichtiges besprechen wollte“. Die Polizei untersucht derzeit, ob sie von ihm unter einem Vorwand angelockt wurde.
Im Kuhlraum selbst fanden sich Spuren, die auf eine Art „Vorbereitung“ hindeuteten: Decken, Plastikfolien, alte Behälter und eine Lampe, die offensichtlich erst kurzlich installiert worden war. Ermittler gehen davon aus, dass der Täter den Raum bewusst als Tatort auswählte – nicht nur wegen der Abgeschiedenheit, sondern auch wegen der Kuhlung, die Spuren verwischen sollte.
Ein Kriminaltechniker erklärte: „Der Raum wurde seit Jahren nicht benutzt, aber jemand hat ihn vor Kurzem gereinigt. Nicht professionell, aber sorgfältig genug, dass es uns viel Arbeit machen wird. Das deutet auf Planung und Erfahrung hin.“
Dass der Täter Erfahrung mit Lagerung und Umgang mit Lebensmitteln hatte – er war jahrelang als Koch tätig – könnte ein weiterer Grund sein, warum er ausgerechnet diesen Ort wählte. Ermittler befurchten, dass er möglicherweise die Auswirkungen von Kälte auf die Spurenlage kannte und gezielt ausnutzte.
Am Tag nach dem Fund nahm die Polizei den Mann in seiner Wohnung fest. Laut Zeugen leistete er keinen Widerstand, wirkte jedoch „merkwurdig ruhig“ und zeigte kaum Regungen. Ein Nachbar berichtete: „Er stand einfach da, als ob er wusste, dass sie kommen wurden.“ Die Ermittler bestätigten später, dass sich der Mann während der Vernehmung in Widerspruche verwickelte und teilweise wirre Aussagen machte.
Die Frage nach dem Motiv bleibt weiterhin offen. Einige Ermittler vermuten, dass der Täter die Kontrolle uber die Frau ausuben wollte – möglicherweise ausgelöst durch eine persönliche Ablehnung, eine Fantasie oder ein Gefuhl von Macht. „Wir haben es mit einer Person zu tun, die bereits in der Vergangenheit gewalttätig wurde. Es wäre nicht uberraschend, wenn die Tat durch eine Kombination aus Frustration, Besessenheit und Kontrollwahn ausgelöst wurde“, so ein Kriminalpsychologe der Polizei.
Die Stadt Nurnberg reagiert geschockt auf die Ereignisse. Viele Menschen legen Blumen vor dem Gebäude nieder, obwohl es seit Jahren verfallen ist. In sozialen Medien verbreiten sich Anteilnahme, Fassungslosigkeit – aber auch Wut daruber, dass ein bekannter Gewalttäter weiterhin ungestört leben und sich in leerstehenden Gebäuden bewegen konnte.
Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, die den Täter oder die Frau in den Tagen vor der Tat gesehen haben könnten. Besonders interessiert sind die Behörden an Hinweisen zu Aktivitäten im Umfeld des Restaurants in den späten Abendstunden.
Dieser Fall hat Nurnberg erschuttert wie kaum ein anderer in den letzten Jahren. Der gefrorene Fund im alten Kuhlraum wirft nicht nur ein dusteres Licht auf einen Mann mit gewalttätiger Vergangenheit, sondern auch auf die erschreckende Erkenntnis, dass manche Abgrunde direkt hinter vertrauten Turen lauern – in Orten, die längst vergessen schienen.




