Pressath: Tragödie im Badesee – Vermisster Mann (29) und vierjähriger Junge tot geborgen – rätselhafte Funde geben Ermittlern neue Richtung
Pressath: Tragödie im Badesee – Vermisster Mann (29) und vierjähriger Junge tot geborgen – rätselhafte Funde geben Ermittlern neue Richtung
Pressath – Was als routinemäßige Vermisstensuche begann, entwickelte sich innerhalb weniger Tage zu einem der unheimlichsten Fälle, die die Region Oberpfalz seit Jahren erschuttert haben. Am Morgen des 30. Oktober bargen Rettungskräfte am Pressather Badesee die Leichen eines 29-jährigen Mannes und eines vierjährigen Jungen, die seit dem 1. Dezember als vermisst galten.
Doch schnell wurde klar: Dies war kein gewöhnlicher Badeunfall.

Ein Fund, der die Stille des Sees zerreißt
Gegen 7:40 Uhr entdeckte ein Angler einen kleinen Kinderschuh, der im Schilf trieb, und alarmierte die Polizei. Taucher ruckten sofort an – nur wenig später stießen sie in drei Metern Tiefe auf zwei Körper, eng beieinander, als hätten sie sich im letzten Moment festgehalten.
Die Bergung verlief ruhig, doch die Gesichter der Ermittler verrieten fruh, dass etwas nicht stimmte.
Ungewöhnliche Verletzungen – und ein Detail, das alles veränderte
Nach ersten Erkenntnissen weisen die Leichen Verletzungen auf, die nicht mit einem klassischen Ertrinkungsfall ubereinstimmen.
Der 29-jährige Mann hatte:
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Kratzspuren an den Unterarmen, als hätte er sich verzweifelt verteidigt.
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Blutergusse am Hinterkopf, verursacht durch stumpfe Gewalt.
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Tiefe Eindrucke an den Handgelenken, die nach Ansicht der Gerichtsmedizin „kompatibel mit Fesselungen“ sein könnten.
Beim vierjährigen Jungen fanden sich:
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blaue Druckstellen an den Oberarmen, als hätte ihn jemand festgehalten,
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eine leichte Schnittwunde am Hals, deren Herkunft noch unklar ist.
Ein Ermittler sagte laut Augenzeugen flusternd:
„Das war kein Unfall. Nicht einmal ansatzweise.“

Eine rätselhafte Spur am Ufer
Nur wenige Meter entfernt entdeckte die Spurensicherung ein weiteres Detail, das den Fall in eine völlig neue Richtung lenkt:
Ein zusammengeknulltes Stuck Stoff – offenbar Teil eines Kapuzenpullovers – mit einer eingeritzten Zahl: „14“.
Die Bedeutung dieser Zahl ist noch völlig unklar. Die Polizei pruft, ob es sich um eine Botschaft oder eine Referenz zu einem fruheren Fall handeln könnte.
Die Beziehung zwischen den beiden Opfern
Nach Polizeiangaben handelt es sich um einen jungen Vater aus Pressath und seinen vierjährigen Sohn. Nachbarn beschrieben ihn als ruhigen, fursorglichen Mann, der oft mit dem Jungen am See spazieren ging.
Doch am 1. Dezember verschwanden beide spurlos.
Am Abend meldete die Schwester des Mannes sie als vermisst, nachdem sie ihn telefonisch nicht mehr erreichen konnte. Sein Auto wurde später verlassen am Waldrand entdeckt – mit offener Fahrertur, aber ohne Kampfspuren.

Die entscheidende Frage: Sind sie freiwillig ans Wasser gegangen?
Die Staatsanwaltschaft geht zumindest nicht mehr davon aus.
Ein Ermittler äußerte:
„Die Gesamtumstände sprechen nicht fur ein freiwilliges Betreten des Sees. Wir prufen jetzt den Verdacht eines Kapitaldelikts.“
Besonders auffällig: Die Handys beider Vermissten waren zeitgleich um 18:14 Uhr ausgeschaltet worden – nur 12 Minuten, bevor ein Anwohner „merkwurdige Schreie“ am See gehört haben will.
Zweiter Zeuge meldet sich – und seine Aussage erschuttert alles
Eine Joggerin behauptet, am Abend des Verschwindens eine dunkle Gestalt im Bereich des Sees gesehen zu haben.
Ihre Beschreibung:
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groß,
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schwerer Gang,
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schwarze Kapuze,
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„irgendetwas Langes in der Hand“.
Ob es sich um einen Täter oder bloß einen Passanten handelt, ist noch völlig offen. Aber die eingeritzte „14“ auf dem gefundenen Stoff lässt Ermittler prufen, ob der Fall Verbindungen zu anderen ungeklärten Vorfällen in der Region haben könnte.

Ein Dorf in Angst
Die Stimmung in Pressath ist angespannt. Eltern holen ihre Kinder fruher aus der Schule, Spaziergänger meiden den See, und in sozialen Netzwerken kursieren Geruchte uber einen „Nachtwanderer“, der sich im Wald versteckt.
Die Polizei bittet um Ruhe – doch die Bevölkerung spurt, dass dieser Fall mehr ist als ein Unfall.
Wie geht es weiter?
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren:
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Obduktionsergebnisse sollen in Kurze veröffentlicht werden.
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DNA-Spuren vom Stofffetzen werden ausgewertet.
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Zeugen werden erneut befragt.
Eines jedoch ist klar:
Der Tod des Mannes und des Jungen wird nicht als Unfall zu den Akten gelegt.
Die Polizei ermittelt nun wegen Totschlags – möglicherweise auch Mordes.





