Rätsel in Erfurt: Rolf Himmel verschwindet spurlos – Stadt in Sorge
Erfurt – Die Stadt ist in Aufruhr, seit Rolf Himmel, 69 Jahre alt, in der Nacht von Donnerstag auf Freitag spurlos verschwunden ist. Der Senior verließ gegen Mitternacht die betreute Wohneinrichtung im Julius-Leber-Ring, ohne dass jemand ihn begleiten konnte. Seitdem fehlt von ihm jede Spur. Familie, Nachbarn und Polizei blicken besorgt auf die Uhr – jede Stunde ohne Nachricht erhöht das Risiko für den älteren Mann.
Wie Augenzeugen berichten, war der Himmel zum Zeitpunkt seines Verschwindens lediglich mit Alltagskleidung bekleidet. Die kühle Dezembernacht und die menschenleeren Straßen hätten ihn einem erhöhten Risiko ausgesetzt. Angehörige erzählten, sie hätten noch die Geräusche von schnellen Schritten und das Quietschen einer Tür gehört, bevor er vollständig aus ihrem Blickfeld verschwand. „Wir wissen nicht, wohin er wollte oder was passiert ist. Alles geschah so schnell“, berichtet eine sichtlich erschütterte Verwandte.
Die Polizei startete unmittelbar eine großangelegte Suchaktion. Einsatzkräfte durchkämmen derzeit Straßen, Parks, Wohngebiete und nahegelegene öffentliche Plätze. Auch freiwillige Helfer aus der Nachbarschaft unterstützen die Suche. „Jede noch so kleine Beobachtung kann entscheidend sein“, betont ein Sprecher der Polizei Erfurt. Hinweise von Passanten, Sicherheitskameras und die Sichtung von persönlichen Gegenständen werden sorgfältig ausgewertet.
Bei den bisherigen Suchmaßnahmen stießen die Ermittler bereits auf erste Spuren: Eine schwarze Mütze, die vermutlich Rolf Himmel gehörte, wurde am Straßenrand gefunden. Fußspuren führten weiter in eine abgelegene Gasse, die zu keinem belebten Bereich der Stadt führte. Ob dies bedeutet, dass er sich absichtlich zurückgezogen hat, oder ob er Hilfe benötigt, ist noch unklar. „Wir können nicht ausschließen, dass er sich in einer hilflosen Lage befindet. Deshalb ist jede Meldung der Bevölkerung von großer Bedeutung“, heißt es von offizieller Seite.
Die Familie von Rolf Himmel ist in großer Sorge. Seine Tochter berichtet, dass ihr Vater gesundheitlich eingeschränkt ist und regelmäßig auf Medikamente angewiesen ist. „Wir wissen nicht, ob er sein Medikament bei sich hat. Jede Minute ohne ihn macht uns Angst“, sagt sie. Angehörige haben bereits persönliche Suchaktionen gestartet und rufen Nachbarn und Bekannte auf, die Augen offen zu halten und ungewöhnliche Beobachtungen sofort der Polizei zu melden.
Auch die Stadtverwaltung hat reagiert und bittet die Bevölkerung um Mithilfe. In sozialen Medien wurden Aufrufe geteilt, die das Bild und die Beschreibung von Rolf Himmel enthalten, um möglichst viele Menschen zu erreichen. „Die Aufmerksamkeit der Bürger kann entscheidend sein, um Herrn Himmel schnell zu finden“, erklärt ein Sprecher der Stadt.
Die Suchaktion dauert weiterhin an, und die Polizei kündigte an, dass alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert werden. Einsatzkräfte koordinieren sich mit Rettungsdiensten, und es werden regelmäßig Updates veröffentlicht, um die Bevölkerung über den aktuellen Stand zu informieren.
Die Erfurter bangen mit der Familie und hoffen, dass Rolf Himmel wohlbehalten gefunden wird. In solchen Fällen, in denen ältere Menschen allein unterwegs verschwinden, ist jede Stunde kritisch. Polizei und Angehörige appellieren daher eindringlich: Wer Herrn Himmel gesehen hat oder Hinweise zu seinem Aufenthaltsort geben kann, soll sich umgehend melden.
Die Situation in Erfurt zeigt erneut, wie schnell Menschen, insbesondere Senioren, in Gefahr geraten können, wenn sie unbeaufsichtigt unterwegs sind. Während die Stadt still auf Nachrichten wartet, bleibt die Hoffnung, dass Rolf Himmel sicher zurückkehrt und die intensive Suche bald Erfolg hat.
