Schockfund bei Luneburg: Identität des toten Studenten bestätigt – Verdacht fällt auf Mitschuler
Ein erschutternder Fund im Wald
Bei Luneburg herrscht fassungslose Stille, nachdem Spaziergänger am vergangenen Wochenende eine Leiche in einem abgelegenen Waldstuck entdeckt hatten. Zunächst war völlig unklar, ob es sich um einen Unfall, ein Verbrechen oder ein vermisstes Opfer handelte. Inzwischen steht jedoch fest: Der Tote ist der seit Tagen vermisste 19-jährige Student Lukas Meinhardt, der zuletzt auf dem Campus einer Hochschule im Raum Niedersachsen gesehen wurde.
Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren – und die ersten Ergebnisse werfen ein dusteres Bild auf das mögliche Tatgeschehen.

Identifizierung durch markante Tätowierung
Die Polizei bestätigte am Montagmittag, dass ein charakteristisches Tattoo am rechten Arm des Opfers die Identifizierung nahezu unmittelbar ermöglicht habe. Bereits am Fundort gingen Spezialisten davon aus, dass es sich um Lukas handelt, doch erst rechtsmedizinische Untersuchungen brachten die offizielle Bestätigung.
Nach Angaben der Ermittler wies die Leiche „klare Spuren äußerer Gewalt“ auf. Genauere Details wurden nicht genannt, jedoch spreche man intern von massiver Brutalität. Ein Ermittler äußerte sich gegenuber Medienvertretern sichtlich betroffen: „Das, was wir gesehen haben, lässt kaum jemanden kalt.“
Ein Hinweis, der alles veränderte
Während die Identifizierung schnell gelang, fuhrte die Untersuchung der Fundstelle zu einem noch erschreckenderen Fund: An verschiedenen Stellen des Körpers konnten Fingerabdrucke gesichert werden, die laut vorläufigen Laborberichten einem Kommilitonen des Opfers zugeordnet wurden.
Noch am späten Sonntagabend wurde der junge Mann, ebenfalls 19 Jahre alt, vorläufig festgenommen. Er bestreitet die Tat, gibt jedoch zu, Lukas zuletzt getroffen zu haben.
Welcher Hintergrund hinter diesem mutmaßlichen Verbrechen stehen könnte, ist bisher unklar.

Freundschaft, Streit – oder etwas anderes?
Studienkollegen sprechen ubereinstimmend von einem zunächst unauffälligen Verhältnis zwischen beiden Studenten. Einige erwähnen kleinere Streitigkeiten uber Prufungsleistungen und persönliche Konflikte, andere schildern eine eher freundschaftliche Beziehung.
Die Polizei geht derzeit allen Hinweisen nach – von privaten Differenzen uber mögliche Eifersuchtssituationen bis hin zu bislang unbekannten Motiven.
Der Tag des Verschwindens
Lukas Meinhardt war am Freitagabend zuletzt gesehen worden, als er den Campus nach einer Lerngruppe verließ. Sein Wohnheim meldete ihn am nächsten Morgen als vermisst. Eine groß angelegte Suchaktion blieb zunächst erfolglos. Erst zwei Tage später entdeckten Spaziergänger in einem Waldstuck nahe der Stadtteile Barendorf und Reppenstedt den leblosen Körper.
Ob Lukas bereits am Freitagabend starb oder erst später, wird die rechtsmedizinische Untersuchung klären mussen.

Polizei warnt vor Spekulationen
Die Ermittler mahnen die Öffentlichkeit zur Zuruckhaltung und warnen vor Vorverurteilungen: „Es gibt deutliche Hinweise in eine bestimmte Richtung, aber es ist zu fruh, daraus endgultige Schlusse zu ziehen.“
Fur die kommenden Tage sind weitere Vernehmungen, kriminaltechnische Spurensicherungen und ein toxikologisches Gutachten geplant.
Betroffene Hochschule tief betroffen
Die Hochschule, an der sowohl Opfer als auch Tatverdächtiger eingeschrieben waren, zeigt sich besturzt. Die Hochschulleitung kundigte psychologische Betreuung fur Studierende an, die persönlich betroffen sein könnten.
Zahlreiche Kommilitonen legten Blumen nieder und erinnerten in sozialen Netzwerken an einen „ruhigen und hilfsbereiten jungen Mann“, der mitten im Studium stand und große Pläne hatte.
Wie geht es nun weiter?
Die Staatsanwaltschaft pruft nun den Antrag auf Haftbefehl. Sollte sich der Tatverdacht erhärten, wird aus einem Vermisstenfall ein Tötungsdelikt mit außergewöhnlicher Brutalität. Ob der Verdächtige allein gehandelt hat oder ob weitere Personen involviert waren, steht ebenfalls im Raum.
Die Polizei will sich dazu erst äußern, wenn konkrete Beweise vorliegen.




