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Schwerer Frontalzusammenstoß auf der L123 bei Horneburg-Daudieck: Zwei Kinder verletzt, Fahrer schwer eingeklemmt

Schwerer Frontalzusammenstoß auf der L123 bei Horneburg-Daudieck: Zwei Kinder verletzt, Fahrer schwer eingeklemmt

Am Samstagnachmittag ereignete sich auf der Landesstraße 123 in der Gemarkung Horneburg-Daudieck ein schwerer Verkehrsunfall, der für große Aufregung in der Region sorgte. Gegen 14:30 Uhr geriet ein Seat-Fahrer aus bisher ungeklärter Ursache auf die Gegenfahrbahn und kollidierte frontal mit einem VW-Transporter, der in diesem Moment aus Richtung Heeslingen unterwegs war. Bei dem Zusammenstoß wurden mehrere Personen verletzt, darunter zwei Kinder, und der 50-jährige Fahrer des Transporters musste von der Feuerwehr Horneburg mit schwerem Rettungsgerät aus seinem Fahrzeug befreit werden.

Der Unfallhergang im Detail

Nach Angaben der Polizei geriet der 52-jährige Fahrer des Seat auf der L123 plötzlich auf die Gegenfahrbahn. Zu diesem Zeitpunkt kam ihm der 50-jährige VW-Transporterfahrer entgegen. Ein Ausweichen oder rechtzeitiges Bremsen war unmöglich, sodass es zu einem Frontalzusammenstoß kam. Durch die Wucht des Aufpralls wurden beide Fahrzeuge massiv beschädigt und auf der Straße verstreut.

Im Seat befanden sich insgesamt sechs Personen: der Fahrer, ein 13-jähriger Mitfahrer sowie vier weitere Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren. Die 3-jährige Tochter auf dem Beifahrersitz im Kindersitz wurde vorsorglich vom Rettungsdienst ins Stader Elbeklinikum gebracht, während der 13-jährige Mitfahrer und der Seat-Fahrer leichte Verletzungen erlitten und ebenfalls medizinisch versorgt wurden.

Rettungseinsatz und Befreiung des Transporterfahrers

Besonders dramatisch gestaltete sich die Situation für den VW-Transporterfahrer. Durch den Aufprall wurde er in seinem Fahrzeug eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien. Die Feuerwehr Horneburg rückte mit mehreren Einsatzfahrzeugen an und befreite ihn mit schwerem Rettungsgerät. Anschließend wurde der verletzte Fahrer nach der Erstversorgung durch die Notärztin des Rettungsdienstes mit dem Rettungshubschrauber Christoph 29 in eine Hamburger Klinik geflogen, da seine Verletzungen als schwer eingestuft wurden.

Insgesamt waren bei dem Einsatz vier Rettungswagen, mehrere Feuerwehrfahrzeuge sowie ein Rettungshubschrauber beteiligt. Die Koordination zwischen den Einsatzkräften verlief reibungslos, und alle Beteiligten wurden schnell medizinisch versorgt.

Schäden und Verkehrsbeeinträchtigungen

Beide Fahrzeuge wurden bei dem Unfall totalschadenmäßig beschädigt, der Gesamtschaden wird auf etwa 25.000 Euro geschätzt. Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten musste die L123 vollständig gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führte. Autofahrer wurden über Ausweichstrecken umgeleitet. Erst nach Abschluss der Bergungsarbeiten konnte die Straße wieder für den Verkehr freigegeben werden.

Reaktionen und Sicherheitshinweise

Polizeisprecher betonten, dass die Unfallursache noch nicht abschließend geklärt sei. Untersucht werden mögliche Faktoren wie Unaufmerksamkeit, Fehler beim Fahrverhalten oder technische Mängel der Fahrzeuge. Die Polizei plant weitere Zeugenaussagen, um den genauen Hergang zu rekonstruieren.

Die Feuerwehr und der Rettungsdienst nutzten die Gelegenheit, um die Bevölkerung auf vorsichtiges und vorausschauendes Fahren hinzuweisen. Besonders auf Landstraßen wie der L123 sei es wichtig, immer genügend Abstand zu halten und auf mögliche Gefahren am Straßenrand oder auf der Gegenfahrbahn zu achten.

Auswirkungen auf die Beteiligten

Für die Kinder, die bei dem Unfall verletzt wurden, war die Situation besonders belastend. Die 3-jährige Tochter, die im Kindersitz saß, blieb glücklicherweise weitgehend unverletzt, wurde aber vorsorglich überwacht. Der 13-jährige Mitfahrer erlitt leichte Verletzungen. Die drei weiteren Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren blieben fast unverletzt, mussten jedoch ebenfalls psychologisch betreut werden, da ein Frontalzusammenstoß dieser Stärke bei jungen Menschen Schockzustände auslösen kann.

Der VW-Transporterfahrer befindet sich weiterhin in stationärer Behandlung, da seine Verletzungen schwerwiegend sind. Für ihn, die Kinder und die Familien ist der Unfall ein einschneidendes Erlebnis, das sie noch lange beschäftigen wird.

Fazit


Der Frontalzusammenstoß auf der L123 bei Horneburg-Daudieck zeigt erneut, wie schnell auf Landstraßen eine gefährliche Situation entstehen kann. Ein Moment der Unaufmerksamkeit oder eine falsche Einschätzung des Gegenverkehrs kann zu schwerwiegenden Folgen führen. Dank des schnellen und koordinierten Einsatzes von Feuerwehr, Rettungsdienst und Hubschrauber konnte Schlimmeres verhindert und alle Beteiligten medizinisch versorgt werden.

Polizei und Einsatzkräfte appellieren an alle Verkehrsteilnehmer, immer aufmerksam zu fahren, ausreichend Abstand zu halten und die Geschwindigkeit den Bedingungen anzupassen, um ähnliche Unfälle in Zukunft zu vermeiden. Für die Betroffenen bleibt dieser Nachmittag sicherlich unvergesslich – ein Schock, der die Gefahren des Straßenverkehrs auf eindrückliche Weise verdeutlicht.

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