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Straubing in Aufruhr: Mysteriöses Verschwinden von Jonas (16) – Spuren an Bahngleisen geben Ermittlern neue Rätsel auf

Straubing in Aufruhr: Mysteriöses Verschwinden von Jonas (16) – Spuren an Bahngleisen geben Ermittlern neue Rätsel auf

Straubing erlebt seit dem Morgen des 3. Dezember eine der rätselhaftesten Vermisstenlagen der letzten Jahre. Der 16-jährige Jonas Scholz, ein Schüler der örtlichen Berufsschule, verschwand spurlos, nachdem er sein Elternhaus wie gewohnt verlassen hatte. Was zunächst als harmloses Nichterscheinen in der Schule begann, entwickelte sich innerhalb weniger Stunden zu einem dramatischen Fall, der mittlerweile ganz Niederbayern in Alarmbereitschaft versetzt.

Eine mysteriöse Nachricht – und plötzlich Stille

Besonders beunruhigend für die Ermittler ist die letzte bekannte Nachricht, die Jonas kurz nach dem Verlassen seines Wohnhauses versendet haben soll. Laut Angaben der Familie erhielt ein enger Freund des Jugendlichen eine unvollständige Textnachricht: „Lasst sie nicht—“. Sekunden später war das Handy des Jungen offline und blieb seitdem unauffindbar.

Die Kripo Straubing bewertet diese Nachricht als „potenziell bedeutsam“ und schließt nicht aus, dass Jonas sich vor seinem Verschwinden in einer akuten Stress- oder Gefahrensituation befunden haben könnte. Technische Analysen sollen nun klären, ob das Handy absichtlich ausgeschaltet oder gewaltsam manipuliert wurde.

Fund an den Bahngleisen sorgt für neue Dynamik

Gegen Mittag entdeckte eine Streife zufällig Jonas’ schwarzen Rucksack in der Nähe der Bahngleise beim südlichen Stadtrand. Der Fundort wirkt auf Ermittler „hochgradig ungewöhnlich“. Neben dem Rucksack fanden sich mehrere Schleifspuren im Schotterbett sowie leichte Beschädigungen an der Schutzzäunung, die darauf hindeuten könnten, dass sich jemand dort entlangbewegt oder vielleicht sogar gewehrt hat.

Ob diese Spuren tatsächlich mit Jonas zu tun haben, ist noch unklar, doch die Polizei geht „von einer relevanten Verbindung“ aus. Besonders alarmierend ist die Aussage zweier Zeugen, die zur fraglichen Zeit ein dunkles Fahrzeug in hoher Geschwindigkeit vom nahegelegenen Wirtschaftsweg davonfahren sahen. Das Kennzeichen konnte nicht erkannt werden, die Beschreibung bleibt vage – dennoch gilt das Auto nun als möglicher Schlüssel zum Geschehen.

Großeinsatz: Suchhunde, Drohnen und Wärmebildkameras

Seit Mittwochabend läuft ein massives Such- und Aufgebotsverfahren der Polizei. Mehr als 60 Einsatzkräfte durchkämmten Wälder, Gewerbeareale und Bahntrassen im südlichen Straubinger Stadtgebiet. Suchhunde schlugen mehrfach kurz an, verloren die Fährte jedoch wieder in Richtung eines abgelegenen Waldstücks.

Auch ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kam zum Einsatz; bislang ohne konkreten Erfolg. Die Einsatzleitung beschreibt den Fall als „zeitkritisch“, betont jedoch, dass weiterhin jede Chance auf eine lebende Auffindung bestehe.

Familie und Freunde in Sorge – Stadt reagiert geschockt

Die Eltern von Jonas stehen unter Schock und baten in einer kurzen Mitteilung über die Polizei um Zurückhaltung und Respekt vor der Privatsphäre. Freunde des Jungen beschreiben ihn als sportlich, freundlich und verlässlich – niemand kann sich erklären, warum er allein in Richtung Gleisbereich gegangen sein könnte oder ob er dort jemanden treffen wollte.

In den sozialen Netzwerken verbreiten sich derweil zahlreiche Hilfsaufrufe. Viele Bürger beteiligen sich bereits eigenständig an der Suche, wobei die Polizei dringend darum bittet, keine abgesperrten Bereiche zu betreten.

Ermittler schließen kein Szenario aus

Derzeit prüfen die Behörden mehrere mögliche Szenarien: ein Unfall, ein freiwilliges Entfernen, aber auch eine Fremdeinwirkung – letzteres insbesondere wegen der mysteriösen Nachricht und der Spurenlage. „Wir haben keine Hinweise, die wir ignorieren können“, erklärt ein Sprecher der Polizei. „Jedes Detail zählt.“

Hinweise dringend erbeten

Die Polizeiinspektion Straubing bittet weiterhin um Hinweise aus der Bevölkerung. Besonders wichtig sind Beobachtungen rund um den Bereich der Gleise, Sichtungen des dunklen Fahrzeugs sowie sämtliche Kontakte zu Jonas am Tag seines Verschwindens.

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